MSI SPATIUM M570 PCIe 5.0 NVMe M.2 im Test (12/12)

Fazit

Bei einem Test der SPATIUM M570 PCIe 5.0 NVMe M.2 bietet sich natürlich der direkte Vergleich mit der SPATIUM M570 PRO PCIe 5.0 NVMe M.2 FROZR an, denn beide Modelle sind sich extrem ähnlich und unterscheiden sich maßgeblich in der maximalen Transferrate von 12 GB/s gegen 10 GB/s. Aber was macht das nun am Ende wirklich aus.

Zunächst einmal zeigt sich schnell, das die Herstellerangaben hier durchaus plausbiebel sind, denn wo die Pro-Variante schnell auf 12,4 GB/s und die 1.6 Mio IOPS kam, sind bei der Non-Pro tatsächlich bei 10 GB/s Schluss. Und auch die IOPs angaben passen, denn hier sehen wir maximal 1.5 Mio, was natürlich immer noch extrem viel ist.

Im Laufe des Tests haben wir wie immer vollautomatisiert in der gleichen Reihenfolge in etlichen Benchmarks insgesamt gut 40 TB an Daten auf die SSD geschrieben und gelesen. Der Test gibt somit neben Einzelwerten natürlich ein gutes Gesamtbild der SSD, das wir durch aggregieren der einzelnen Tests gewinnen können.

Schaut man sich die Werte im Detail an, dann sieht man recht schnell, das sich der Unterschied in der Performance zwischen M570 und M570 Pro tatsächlich hauptsächlich auf den maximalen Durchsatz bezieht. Zeigte sich zwischen M570 Pro und PCIe 4 SSDs auch in vielen praxisorientierten Benchmarks ein deutlicher unterschied, so ist das beim Vergleich der beiden MSI PCIe 5 Modelle kaum noch der Fall. Die Werte liegen extrem dich beieinander, so dass man hier von Messschwankungen reden kann.

In diesem Zusammenhang interessant sind immer die Pattern Tests bei der SSD, wo sich die Pro-Version maximal 5% absetzen kann. Dieser Unterschied wird in der Praxis definitiv nicht spürbar sein.

Auch beim Durchhaltevermögen der Schreibraten unterscheiden sich die SSDs kaum, gut zu sehen an unserem Stresstest, bei dem die SSD bis zum maximalen Kapazität mit maximaler Geschwindigkeit beschrieben wird. Hier gibt es aber zwei sehr interessante Punkte zu sehen, denn das Verhalten der SSD hängt deutlich mehr als bei der besser gekühlten Pro-Version an vorhandener Luftbewegeung.

Zunächst einmal sorgt der SLC-Cache dafür das die SSD eine Schreibrate um die 10 GB/s für gute 200 GB an geschriebenen Daten halten kann.  Danach schaffte es die SSD für etwa 1.6 TB eine Schreibperformance auf etwa 3200 MB/s zu halten. Die langsamste Schreibrate, wenn die SSD so gut wie vollgeschrieben ist, betrug im Stresstest etwa 1100 MB/s, selbst das ist kein schlechter, sondern eher ein recht guter Wert. Insgesamt ist die SSD damit auch im Stresstest kaum langsamer als die Pro Variante, allerdings mit einer Einschränkung.

Die SPATIUM M570 PCIe 5.0 NVMe M.2 benötigt definitiv eine leichte Luftbewegung im Umfeld. In unserem Test hat es ausgereicht, weiter entfernt einen Gehäuselüfter leicht über die SSD pusten zu lassen und schon war das Thema Temperaturdrosseling nicht vorhanden und wir sagen maximale Temperaturen von 67 Grad.

Beim komplett passiven Betrieb funktioniert das nicht, zeigte sich die Pro mit ihrem großen Heatpipe Kühler da noch stabil bei 56 Grad, so steigt die Temperatur bei der M570 schnell auf  87 Grad und die SSD drosselt ab.

Insgesamt ist die SPATIUM M570 PCIe 5.0 NVMe M.2 eine äußerst schnelle SSD, wenn sie in der richtigen Umgebung genutzt wird. Ein leichter Luftzug reicht aus um bei der SSD ein Drosseln wegen der Temperatur zu verhindern und in diesem Fall wird der Anwender auch kaum einen Unterschied zwischen dieser und der teureren und besser gekühlten Pro Version bemerken, für die gut 70 Euro mehr fällig werden, wenn man zur von uns getesteten 2 TB Version greift.

Die SSD liefert für derzeit etwa 290 Euro, womit sie eine der günstigsten 2 TB PCie 5 SSD ist, eine sehr hohe Performance, gute Verarbeitungsqualität und sogar ein unserer Meinung nach sehr schickes optisches Design. Auch in Sachen Lieferbarkeit steht die SSD gut da uns ist weitläufig verfügbar. Wer eine wirklich schnelle SSD