Sandisk: Preissturz um bis zu 40%

Im Hinblick auf eine rosige Flash-Zukunft werden weltweit die Flash-Produktions-Kapazitäten ausgebaut. Doch die Nachfrage hält sich momentan noch in Grenzen, weshalb sich durch das neue Angebot-und-Nachfrage-Verhältnis neue Preise bilden. Schließlich ist auch das Weihnachtsgeschäft vorbei, dass sich üblicherweise stützend auf den Preis auswirken würde. Und so spricht Sandisk von Preisen, die mittlerweile 50% niedriger liegen, als noch vor zwei Monaten.

So ein rapider Preissturz kann einem Flash-Riesen wie Sandisk das Genick brechen. Immerhin stützt sich Sandisks gesamtes Portfolio auf die Flash-Technik. Und der enorme Preissturz bei Flash-Speicherbausteinen, trägt sich auch weiter zu Sandisks Retail-Fertigung. So nimmt man an, dass die Preise für die gefertigten Produkte um 30% bis 40% fallen werden.

Doch damit nicht genug. Sandisk rüstet sich mit weiteren Einsparmaßnahmen. Die Belegschaft wird um 10% reduziert. Unterm Strich sind dies 250 Angestellte, die im März ihre Entlassungspapiere erhalten werden. Darüberhinaus werden die Gehälter von Führungskräften gekürzt. Der CEO geht als gutes Beispiel voran und kürzt sein eigenes Gehalt um 20%, die Vorstandsmitglieder folgen mit 15% und die restlichen leitenden Angestellten mit 10%.

Gleichzeitig greift ein Einstellungsstop und auch die Gehälter der Mitarbeiter werden eingefroren. Bis auf weiteres gibt es also keine Gehaltserhöhung mehr. Sandisk hofft damit durch die harten Zeiten zu kommen und die Zeit bis zum nächsten Flash-Boom zu überbrücken. Für den Endkunden bleibt zu hoffen, dass Sandisk als Gegenpol zu anderen Anbietern erhalten bleibt. Gleichzeitig darf man sich aktuell über günstigere Sandisk-Produkte freuen, die in nächster Zeit um bis zu 40% günstiger angeboten werden.