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OCZ lässt Spiele per Gehirn steuern

Mittwoch, 21. Mär. 2007 10:45 - [jp]

Würden wir einen Innovationspreis für Produkte der CeBIT 2007 vergeben, OCZ hätte ihn verdient.

OCZ präsentierte auf dem Stand nicht nur Speichermodule, unter anderem ein neues mit 1.400 MHz (welche Chips darauf werkeln, wollte man uns aber partout nicht verraten), sondern auch den "Neural Impulse Actuator", kurz "NIA" oder etwas scherzhafter "Brain-Maus".

Und der Name ist tatsächlich Programm. So unglaublich das klingt, mit dem "NIA" lassen sich Spiele per Gehirn steuern. Nicht komplett, aber fast. In einer Art Stirnband sitzen drei Sensoren. Diese messen Alpha- und Beta-Gehirnwellen. Zusätzlich Augenbewegungen und Muskelaktivität (beispielsweise das Zucken einer Augenbraue).

In einer Konfigurations-Software lassen sich die entsprechenden Signale auf Tasten legen. Laufen, Springen, Ausweichen (Strafe) und Schießen können dann per Gehirn und Gesichtsmuskeln erledigt werden. Das Zielen erfolgt noch per Maus. Wir haben uns das in UT2004 demonstrieren lassen, es funktioniert tatsächlich.

Und es soll diverse Vorzüge haben. Laut Aussagen von OCZ "lernt" der "NIA" mit und das steuern wird mit der Zeit immer leichter. Bis zu 30 Prozent schneller soll man dann reagieren und agieren können - in Shootern wäre das ein enormer Vorteil.

Noch ist das nur ein Prototyp. Ende des Jahres soll die "Brain-Maus" auf den Markt kommen. Bis dahin will OCZ noch an der Größe arbeiten, statt eines seriellen Anschlusses USB einsetzen und das "Stirnband" mit den Sensoren soll sogar kabellos werden. Angepeilt ist ein Preis zwischen 200 und 300 US-Dollar, wobei eher letzteres wahrscheinlich ist.

Wer sich mit seinen Sinnesorganen von dem Actuator ein Bild machen möchte, wir haben auf Youtube auch schon ein Video gefunden.


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