Wenn sich eine Vielzahl von Geräten und Benutzern ins Internet drängen,
kommt es vor, dass die Qualität der Bandbreite sinkt. Dies ist
normalerweise ein Problem, dass man garnicht bewusst wahrnimmt, es sei
denn, man verwendet zeitkritische Anwendungen, die einen Engpass mit
Darstellungsfehlern bestrafen. Um dem entgegen zu wirken, präsentiert
DLink seinen neuesten Gaming Router mit einer verbesserten
Game-Fuel-Technologie. Dahinter verbirgt sich im Grunde ein klassisches
Traffic-Shaping, dass auch schon bei einigen anderen Herstellern Einzug
gefunden hat.
Für Spieler ist es tatsächlich ein Segen, denn mit Traffic-Shaping ist
der Anwender in der Lage, den einzelnen Datenpaketen unterschiedliche
Priorität zuzuweisen. In der Grundeinstellung geschieht dies noch
vollautomatisch. Game-Fuel identifiziert und sortiert die Datenpakete
einfach nach einem vorgegebenen Muster. Man kann hier aber auch manuell
eingreifen und einem bestimmten Computer, einer IP-Adresse sowie
einem bestimmten Port bzw. einer Port-Gruppe eine höhere oder
niedrigere Priorität zuweisen. Diese sogenannten Regeln sind frei
definierbar und werden dann in den Game-Fuel-Algorithmus mit
eingebunden.
Auf diese Weise wird die Internet-Verbindung ökonomischer genutzt. Doch
das Ganze hat auch seinen Preis, denn mit über 200 Euro zählt DLinks
neuer Router nicht unbedingt zu den preiswerten Ausführungen. Er hört
auf den Namen DGL-4500 und arbeitet nach dem neuen Draft 802.11n
Standard. Damit ist er abwärtskompatibel zu allen anderen WLAN-Normen
im 2,4 GHz Band. Er beherrscht aber auch das seltenere 802.11a (5GHz)
und kann somit jeden bekannten WLAN-Typ bedienen. Und mit den
MiMo-typischen Drei-Antennen, gestattet er darüber hinaus auch eine
optimale Abdeckung. Über seinen integrierten Switch kann er aber auch
kabelgebundene Geräte gut versorgen. Dieser bietet vier GbLAN-Ports an,
dabei ist auch der WAN-Port offiziell für bis zu 1 Gbit freigegeben.
Konfiguriert werden kann der Router über ein Web-Interface, wahlweise
aber auch direkt. Hierfür bietet er ein blaues OLED-Display, dass nicht
nur der Status-Anzeige dient, sondern auch Einstellungsmöglichkeiten
gestattet. Schließlich soll er nicht nur als Router für klassische
PC-Systeme fungieren, sondern auch Spiel-Konsolen und anderen
netzwerkfähige Geräte den Internetzugang ermöglichen. Um das Ganze noch
abzurunden, findet sich am DGL-4500 noch ein USB-Port. Dieser dient
aber nicht für Datenspeicher, sondern lediglich für
WLAN-Konfigurationen. Statt die langen WLAN-Schlüssel per Hand einzugeben, werden sie stattdessen mittels eines USB-Sticks vom Router
zum PC bzw. Notebook übertragen.