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Bündnis90/Die Grünen: Die unendliche Geschichte der Killerspiele

Samstag, 25. Jul. 2009 00:04 - [jm] - Quelle: Golem

Und sie bewegt sich doch! Manchmal dauert es ein wenig, bis Politik reagiert. Wie klug und differenziert das dann auch geht, zeigen die Bündnisgrünen.

Kürzlich wurde eine - inzwischen erfolgreiche - ePetition an den Bundestag gestartet, die sich als Reaktion auf die Beschlüsse der Innenministerkonferenz (IMK) "gegen ein Verbot von Action-Computerspielen" wandte.

In eine ähnliche Kerbe schlagen nun Bündnis90/Die Grünen. Auf der Seite der Bundestagsfraktion bezieht die Partei deutlich Stellung. Die Verbotsdiskussion sei unnötig denn "wer versucht, den komplexen Hintergrund jugendlicher Gewaltkriminalität allein über den Medienkonsum, also Computerspiele, Internet usw., zu erklären verengt unnötig seinen Blick. Monokausale Ansätze sind für die Erklärung solcher Phänomene ungeeignet".

Weiter heißt es, "auch die konsequente Vermittlung von Medienkompetenz in allen Bildungsbereichen ist wichtiger denn je. Jugendliche, Eltern, Lehrer und sonstige Betreuungspersonen brauchen die Möglichkeiten notwendige Medienkompetenz zu erwerben. Denn was nützen Altersfreigaben auf den Spielen, wenn sie keiner wirklichen Kontrolle unterliegen. Eltern müssen sich ein Bild von dem machen, was am Rechner im Kinderzimmer passiert."

Neben der Feststellung, dass bereits im Zuge des Jugend- und Jugendmedienschutz ausreichend Möglichkeiten bestehen, um gegen die Verbreitung gewaltverherrlichende Spiele vorzugehen, erkennen die Bündnisgrünen jedoch auch die zunehmende Gefahr von spielimmanenten Suchteffekten. Diesen müsse durch eine entsprechende Altersklassifizierung sowie der Vermittlung von Medienkompetenz entgegengewirkt werden.

Weitere Informationen und den ausführlichen Beitrag finden Sie im Online-Auftritt der Partei.
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