Recht: 11.500-Euro-Handyrechnung abgewiesen

Wie der 16. Zivilsenat des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichtes am 26. September bekannt gab, wurde die Forderung eines Mobilfunkunternehmens über eine Rechnung in Höhe von 11.500 Euro abgewiesen. Der Mobilfunknutzer hatte ein Handy inklusive Navigationssoftware gekauft, die sich bei der erstmaligen Installation automatisch aktualisiert hat und die Datensätze dabei zu einem Preis von 0,19 Cent je 10 KByte herunterlud.

Das Gericht entschied, dass zu erwarten sei, dass die Navigationssoftware des Handys auf dem aktuellen Stand sei, oder eine Aktualisierung kostenlos erfolge. Da von dem Vodafone-Netzanbieter auch keine Hinweise unter dem Punkte "Abweichendes" erläutert wurden, wurde eine Verletzung der Fürsorgepflicht festgestellt, die fordert Schäden von der anderen Seite nach Möglichkeit abzuwenden.