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Auch Lithium-Ionen-Akkus leiden unter einem Memory-Effekt

Dienstag, 16. Apr. 2013 15:40 - [tj] - Quelle: golem.de

Der Abfall der Spannung ist zwar deutlich geringer, wurde aber erstmals wissenschaftlich nachgewiesen. Problem für die Auto- und Computer-Industrie?

Bisher galten Lithium-Ionen-Akkus als resistent gegen den sogenannten Memory-Effekt, der entsteht, wenn Akkus geladen werden, ohne dass diese zuvor weitestgehend entladen waren. In der Folge sinken vor allem bei Akkumulatoren auf Basis von Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid die Speicher und Spannungs-Kapazitäten. Zwar ist der Effekt bei jedem Ladevorgang nur gering spürbar, doch in der Summe der Ladevorgänge wird die Leistung vieler Akkus ernsthaft eingeschränkt.

Forscherteams aus der Schweiz und Japan berichten nun, den Memory-Effekt erstmals auch bei Lithium-Ionen-Akkus nachgewiesen zu haben. Zwar sei der Effekt deutlich geringer ausgeprägt, doch nicht zuletzt im Bereich der Automobilindustrie könnte das häufige Wiederaufladen durch Energierückgewinnungssysteme zu einem Problem werden.

Den Bereich der mobilen Computer nannten die Forscher zwar nicht konkret, doch denkt man etwa an Forschungsansätze, in denen Smartphones ständig durch umgebende Netze aufgeladen werden, könnte auch diese ständigen Auf- und Entladephasen zu einer schnelleren Akkuermüdung führen.
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