Krebserregende Stoffe in Tastaturen, Mäusen, Ohrsteckern und USB-Kabeln

Eine von der c't in Auftrag gegebener Studie des Labors 'Bureau Veritas' brachte zum Vorschein, das zahlreiche Plastikprodukte für Computer bedenkliche Mengen an krebserregenden und verbotenen Giftstoffen enthalten. Getestet wurden Mäuse, Tastaturen, Ohrstecker, Handytaschen und USB-Kabel. Das erschreckende Ergebnis: In einem Viertel der Produkte steckte der verbotene und krebserregende Stoff SCCP. Dramatisch: Das Gift fand sich in Teilen, die regelmäßig mit der Haut in Kontakt stehen.

Dr. Johanna Wurbs vom Umweltbundesamt kommentierte sogar: "Die Funde sind ein Fall für die Marktaufsicht."

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) fanden sich in drei von acht getesteten Mäusen, zwei von sieben getesteten Tastaturen und drei von vier Ohrhörern. In zwei Tastaturen, zwei Mäusen, zwei USB-Kabeln und allen vier Ohrhörern wurden zudem kurzkettige Chlorparaffine (SCCP) nachgewiesen, die vom Gesetz her verboten sind.

Das Ergebnis der Studie ist bedenklich: Von sieben Mäusen wurden drei als "bedenklich" beziehungsweise "verboten" eingestuft. Das Gleiche gilt für vier von sechs Tastaturen, für zwei von drei USB-Kabeln und für vier von vier Kopfhörern. Bei den Tastaturen wurden lediglich ein Modell von Logitech und ein Modell von Microsoft als "eher unbedenklich" eingestuft.

Eine positive Überraschung brachte der Test allerdings auch hervor. Bei den oftmals intensiv riechenden Schutzhüllen für Smartphones wurden alle acht getesteten Produkte als "unbedenklich" eingestuft.