Wer kennt sie nicht, die sich ewig wiederholenden Bilder von Essensfotos, die über die sozialen Medien wie Facebook flimmern. Nun ist eine Diskussion entbrant ob diese nicht gegen das Urheberrecht verstoßen.
Die übertriebene Zurschaustellung von Speisen in Blogs, Werbung oder eben Social Media hat sogar schon einen Fachbegriff, Food-Porn. Food-Porn hat mittlerweile solche Ausmaße angenommen, dass es dazu spezielle Blogs oder Facebook-Seiten mit fast 2 Millionen Likes gibt. Spätestens dann kann man sehen das hier zum Teil sogar kommerzielle "Food-Pornstars" am Werk sind.
Wie die Welt nun meldet könnte damit aber bald vielleicht Schluss sein. Denn das zeigen von Bildern einer Speise kann in einigen Fällen eine Urheberrechtsverletzung sein.
Laut Rechtsexperten liegen nämlich die Rechte der Bilder von "Kompositionen von Speisen" beim Koch oder dem dazugehörenden Restaurant. Derjenige der die Speisen zubereitet hat, verfügt also über die Verwertungsrechte von Bildern.
Insbesondere gilt das dann, wenn es sich um aufwendig zubereitete Speisen handelt, wie zum Beispiel spezielle Torten oder auch besonders arrangierte andere Gerichte. In vielen Fällen können solche Speisen juristisch auch als eine Art Kunstwerk angesehen werden.
Ob das normale teilen von Bildern des Mittagstischs in einem Restaurant auch bereits eine Urheberrechtsverletzung darstellt, ist wohl Auslegungssache.
Der Fall zeigt aber wieder einmal, das man nicht alles sorglos im Netz teilen soll, denn im schlimmsten Fall kann dann eine Abmahnung ins Haus flattern. Insbesondere dann wenn das Thema in den Fokus von auf Abmahnung spezialisierten Anwälten gerät.
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