Battlefield 1: Das 130-Euro-Spiel?

Dass Publisher gerne mehr Geld mit ihren Spielen verdienen wollen, liegt in den Mechanismen der Marktwirtschaft begründet. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, ob Electronic Arts die Schraube bei 'Battlefield 1' nicht überdreht. Dass die Standard-Version eines AAA-Games mittlerweile mit 60 Euro zu Buche schlägt, daran hat man sich schon fast gewöhnt, doch dass EA nun einen 20-Euro-Aufpreis verlangt, damit man 'Battlefield 1' drei Tage früher spielen kann, treibt die Geldmacherei auf die Spitze.

Rechnet man dann noch das vermeintliche Premium-Paket (oder Season-Pass) obendrauf, das, wenn es kommen sollte, wohl zwischen 50 und 60 Euro kosten dürfe, kommt man bei 'Battlefield 1' auf einen Listenpreis von astronomischen 130 - 140 Euro, wenn man den Shooter von Anfang an und bis zum Ende mit allen Inhalten spielen möchte.

Und auch wenn man Euro-Preise nicht mehr in D-Mark-Preise umrechnen sollte, da dies finanztechnisch über 15 Jahre nach der Währungsreform wenig Sinn macht, so muss man doch festhalten, dass der Preis für 'Battlefield 1' umgerechnet über 250 D-Mark betragen würde.

Im Vergleich zu den Spielepreisen wenige Jahre vor der Jahrtausendwende, als ein Spiel knapp 50 D-Mark oder weniger gekostet hat, hat sich der Preis für ein AAA-Game somit mehr als verfünffacht!