Qualcomm iSIM: Neue Alternative zur eSIM und klassischen SIM-Karte

Die klassische SIM-Karte wird bereits seit über 25 Jahren verwendet und in verschiedenen Größen angeboten. Die eSIM sollte die Nutzung von dedizierten SIM-Karten eigentlich obsolet machen, bedingt durch die geringe Verbreitung der Technologie konnte sich die eSIM bislang noch nicht durchsetzen. Die eSIM kommt bereits bei einigen Geräten als Alternative zur klassischen eSIM zum Einsatz und wurde erstmals 2016 eingeführt.

Mit der neuen iSIM wird die SIM-Karte direkt in das System-on-a-Chip eines Smartphones integriert und kann damit noch weiter verkleinert werden. Qualcomm hat das System zusammen mit Vodafone und Thales entwickelt. Die neue iSIM soll dabei gleich mehrere Vorteile bieten. Neben dem Platzersparnis wie der eSIM, soll auch der Stromverbrauch durch die Nutzung der iSIM gesenkt werden können. Der Betrieb einer eSIM erfolgt über einen separaten Prozessor, was bei der iSIM wegfallen würde. Eine iSIM kann zudem mehrere Profile und Accounts speichern, sodass der Anwender mehrere iSIMs gleichzeitig verwenden kann. Darüber hinaus soll die Sicherheit der SIM-Karten durch die direkte Integration in das SoC weiter gesteigert werden. Die iSIM soll dabei nicht nur in Smartphones zum Einsatz kommen, sondern könnte auch in Smartwatches, Tablets und Notebooks Verwendung finden.

Erstmals zum Einsatz kommt die iSIM bereits bei dem Samsung Galaxy Z Flip3 5G als "Proof of Concept"-Gerät auf Basis des Snapdragon-888-SoCs. Wann genau die Technologie bei den Smartphones allerdings zur freien Verwendung freigeschaltet oder weitere Smartphones mit einer iSIM vorgestellt werden, wurde noch nicht beantwortet.