Samsung hat einen ersten Ausblick auf den neuen Grafikkartenspeicherstandard GDDR7 gegeben, welcher GDDR6- und auch GDDR7-Speicher bei High-End-Grafikkarten in den kommenden Jahren ablösen soll.
Als einer der größten Neuerungen wird die ternäre Pulsamplitudenmodulation PAM-3 angesehen, welche die Übertragungsgeschwindigkeit auf bis zu 36 Gigabit pro Sekunde (Gbps) und Pin heben soll. Der aktuelle GDDR6-Speicher erreicht mit PAM-2 rund 24 Gbps, womit der GDDR7-Speicher bei gleicher Taktfrequenz 36 Gbps erreichen soll.
Bei einer aktuellen Grafikkarte mit 384 Bit breitem Speicherinterface würde sich dadurch eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 1,73 TByte/s ergeben, was aktuell nur mit den deutlich kostspieligeren HBM-Modulen (High-Bandwidth Memory) erreicht wird.
Der GDDR6X-Speicher, welcher ausschließlich von Micron hergestellt wird, setzt auf PAM-4 und kann dabei bis zu vier Werke in der Amplitude vom Modulationssignal auswerten. Bedingt durch den geringeren Takt des GDDR6X-Speichers wird dieser, wie auch der GDDR6-Speicher nur mit maximal 24 Gbps angeboten und dürfte auch mit Veröffentlichung des GDDR7-Speichers an Relevanz verlieren.
Offiziell hat der verantwortliche Unternehmensverbund JEDEC den Speicherstandard GDDR7 noch nicht freigegeben. Die ersten Grafikkarten mit dem GDDR7-Standard werden deshalb nicht vor 2024 erwartet.