Immer wieder werden bei Kühlern neue Rekorde im Gewicht und im Volumen aufgestellt, doch mittlerweile ist auch ein Schönheitswettbewerb entbrannt. Die passenden Prozessoren müssen ihre wahren Talente (im Detail) offenbaren und Grafikkartentreiber werden zur Abwechslung mal mit sinnvollen Extras ergänzt.
Ein neuer Treiber kann so manches Wunder bewirken. So schürt er vor seiner Anwesenheit die Hoffnung, dass durch ihn einige Fehler entschwinden; und zwar Fehler, an die man sich schon längst gewöhnt hat. Nach der ernüchternden Installation hofft man dagegen, dass er zumindest keine neuen Probleme angeschleppt hat. Ähnlich ergeht es einem mit den neuen Catalyst 4.1 Treibern, die auf den groben Blick keine wirklichen Unterschiede zum Vorgänger enthüllen, tatsächlich aber doch mit einigen Systemstabilisierenden-Fähigkeiten glänzen können. Dies sind Eigenschaften, die, sofern sie tatsächlich gut funktionieren, niemals den Ruhm für ihre im Verborgenen geleistete Arbeit einheimsen werden. Wer die neuen Catalyst 4.1 Treiber mit zusätzlicher Aufmerksamkeit ehren möchte, findet bei
Dark-Tweaker einen frischen Test der selbigen.
Vor 10 Jahren konnte man nervtötende Prozessor-Lüfter einfach abstellen, indem man die Stromversorgung kappte. Oft war es auch möglich den ganzen Kühlkörper zu entfernen, ohne dass der Prozessor sich darüber beschwerte. Kühlung war tatsächlich nebensächlich, lediglich die Profis wendeten sie an, um die Lebenserwartung des Prozessors zu steigern oder um Übertaktungen durchzuführen. Händler favorisierten dagegen mit dem größeren Umsatz den sie machen konnten, doch einen tatsächlich essentiellen Hintergrund gab es nicht. Heute ist dies anders. Selbst Grafikkarten kommen nur in Ausnahmefällen mit einer passiven Kühlung in den Handel, die Regel schreibt auch hier lärmende Lüfter vor. Bei Prozessoren sieht es da schon sehr viel extremer aus. Über die überschaubaren Kühlmethoden ist man hier schon längst hinausgewachsen, tatsächlich engt man sogar die Mainboardbestückung ein, um voluminöse Kühlgiganten auf dem Prozessor zu errichten, gekrönt von mindestens einem Lüfter, der früher ein ganzes Rack voll Server mit Luft versorgt hätte. Ein neuer Zweig hat sich schon längst aufgetan und die Entwicklung präsentiert High-Tech-Kühler vom Feinsten.
Eine Auswahl an neuen Modellen (insgesamt 11 an der Zahl) zeigt man bei HardTecs4U. Doch Achtung, wer sich einige Monate nicht mehr mit Prozessor-Kühlern beschäftigt hat, wird so manches Modell mit fliegenden Untertassen (Seite 22), Helikoptern (Seite 21) oder sogar Flugzeugturbinen (Seite 18) verwechseln. Besonders erschreckend ist dabei die Tatsache, dass man für diese Verwechslung nicht einmal Fantasie benötigt.
Guten Gewissens, dass solche Kühltechnik existiert, hat sich Digit-Life drauf und dran gemacht, die aktuellen High-End Prozessoren miteinander zu vergleichen. Zum Zuge kommen AMDs 64bittige Desktop Prozessoren, die sich mit Intels 3GHz+ Prozessoren einen kleinen Strassenkampf liefern. Gezeigt werden vornehmlich Benchmarks, jedoch sehr durchdachte. Man findet hier Vergleiche, die den tatsächlichen Unterschied der Prozessoren (bzw. des Systems) hervorheben. Wer eine bestimmte Kategorie an Programmen nutzt (wobei hier nicht einfach pauschal in Spiele und Anwendungen differenziert wird, sondern durchaus eine Unterteilung in feinere Facetten statt findet) kann sich dort schlau machen, welcher Prozessor tatsächlich für ihn Sinn macht. So kamen beispielsweise Intels Vertreter in Verruf, sie würden AMDs Konkurrenz im Spielebereich nicht trotzen können. Andersherum war auch zu hören, dass AMDs 64bitter auf dem Anwendungsparkett noch Nachholbedarf besitzen würden. Digit-Life räumt nun mit diesen neuen und dennoch verstaubten Ansichten auf und präsentiert
ein deutlich klareres Bild der tatsächlichen Situation.
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