Doom 3: Kampf der Giganten

Den Kollegen von heise online liegen Stellungnahmen vor, nach denen ATI dem Konkurrenten NVIDIA vorwirft, so genanntes "Shader-Replacement" zu benutzen. Dabei würden für Licht- und Schatteneffekte einfachere Shader benutzt, welche einfacher gehalten und dadurch schneller sind. Die Bildqualität müsse dabei nicht einmal unbedingt leiden.

ATI will nun ebenfalls einen "optimierten Treiber" vorstellen, welcher ebenfalls Shader-Replacement einsetzt. NVIDIA gibt zwar offenbar nicht zu, dass dies bei Doom 3 zutrifft, bestreitet aber auch nicht, ein solches Verfahren hier und da einzusetzen. In diesem Fall beschuldigt NVIDIA aber ATI, deren spezieller Doom 3-Treiber würde die Shader austauschen und dadurch bessere Ergebnisse erzielen. Dieser Gigantenkampf wird sicher noch eine Weile anhalten.

Unserer Meinung nach ist der wohl wichtigste Satz in dieser Auseinandersetzung der, der aussagt, dass das Shader-Replacement nicht unbedingt die Bildqualität beeinflussen müsse. Bessere Performance durch "optimierte" Shader, ohne Einbußen in der Bildqualität hinnehmen zu müssen, kann für den Spieler - sprich für den ATI- oder NVIDIA-Kunden - doch nur positiv sein.

Benchmarkvergleiche wären auf den ersten Blick unfair, aber eben auch nur auf den ersten Blick. Denn wieso sollte eine Firma (egal ob sie nun ATI oder NVIDIA heißt) nicht für eine bessere/aufwändigere Programmierarbeit mit besseren Benchmarkergebnissen belohnt werden? Benchmarks wie Doom 3 sollen die reale Performance widerspiegeln, und wenn optimierte Treiber schneller sind, dann ist das die Realität - denn es ist das, was den Käufer erwartet.

Unfair wäre, den Hersteller zu benachteiligen, der schlicht und ergreifend schneller den besseren Treiber programmiert hat, oder? Absolute Voraussetzung ist dabei allerdings, dass die Bildqualität nicht leidet!

Wie ist Ihre Meinung zum Thema Treiber-Optimierungen? Diskutieren Sie darüber in unserem Forum!