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AMD rutscht in die Verlustzone

Mittwoch, 19. Jan. 2005 07:42 - [fs] - Quelle:

AMD musste bereits vor einigen Tagen eine Gewinnwarnung aussprechen, nun ist es offiziell. AMDs Umsatz stieg wieder leicht auf 1,26 Milliarden US-Dollar, allerdings brach der Gewinn um 70 Millionen US-Dollar ein, sodass im Endeffekt ein Verlust von 30 Millionen US-Dollar übrig bleibt.

Als Grund für den Gewinneinbruch sieht AMD das Flash-Speicher-Geschäft. Aufgrund einer Überproduktion von allen Herstellern, brechen die Preise ein und die Gewinnmargen der Hersteller schrumpfen. Beispielsweise sind 256 MByte USB-Sticks bereits ab 25 Euro erhältlich. Positiv habe sich unterdessen der Prozesseor-Bereich, vor allem AMDs Athlon 64 und der Server-Prozessor Opteron verkaufen sich sehr gut.

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Pressemitteilung

AMD gibt Ergebnisse für das vierte Quartal und das Jahr 2004 bekannt

Gesamtumsatz steigt 2004 um 42 % auf einen Rekordwert von USD 5.0 Mrd, Umsätze bei Mikroprozessoren um 29 % im Plus, AMD weist zum fünften Mal in Folge ein positives operatives Ergebnis aus

AMD hat heute einen Rekordumsatz von USD 1,26 Milliarden und ein operatives Ergebnis von USD 20 Millionen für das vierte Quartal bekannt gegeben, das am 26. Dezember 2004 endete. Durch Umwandlung und Rückführung von Verbindlichkeiten entstanden Aufwendungen in Höhe von USD 49 Millionen (USD 0,13 pro Aktie), die zu einem Netto-Verlust von USD 30 Millionen (USD 0,08 pro Aktie) führten.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2003 stieg der Umsatz um 5 %; verglichen mit dem dritten Quartal 2004 erhöhte er sich um 2 %. Im vierten Quartal 2003 verzeichnete AMD bei einem Umsatz von USD 1,21 Milliarden einen Netto-Gewinn in Höhe von USD 43 Millionen oder USD 0,12 pro Aktie. Im dritten Quartal 2004 betrugen der Umsatz USD 1,24 Milliarden und der Netto-Gewinn USD 44 Millionen oder USD 0,12 pro Aktie.

Im Geschäftsjahr 2004 erzielte AMD einen Rekordumsatz in Höhe von USD 5 Milliarden. Der Umsatz stieg somit um 42 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Netto-Gewinn betrug in 2004 USD 91 Millionen oder USD 0,25 pro Aktie. Dies beinhaltet Sonderaufwendungen in Höhe von USD 51,6 Millionen oder USD 0,14 pro Aktie. In 2003 erzielte AMD Umsätze von USD 3,52 Milliarden und einen Netto-Verlust von USD 274 Millionen bzw. USD 0,79 pro Aktie. Dies beinhaltete positive Ausgleichsbuchungen (Credits) in Höhe von USD 13,9 Millionen oder USD 0,04 pro Aktie.

Weitere Höhepunkte des vierten Quartals:

  • Mehr als 40% der Forbes Global 100 Unternehmen oder deren verbundene Unternehmen nutzen derzeit AMD64 Prozessor-basierte Systeme für kritische IT Anwendungen. Canon, Chevron Texaco, ConocoPhilips, Deutsche Bank, Renault, SingTel und die Universität von Tokio zählen zu den neuen Kunden der AMD64 Plattform.
  • AMD behauptet sich weiterhin in seiner Führungsrolle bei High-end PC Prozessoren und bestätigt dies mit der Markteinführung des AMD Athlon™ 64 FX-55 Prozessors, des weltweit besten 64-bit PC Prozessors für PC-Enthusiasten, Spieler und professionelle Anwender, die einen Hochleistungs PC erwarten.
  • In China erhielt AMD die Auszeichnung “Science & Technology Daily Newspaper 2004 TOP 10 Award”. Mit dieser Auszeichnung wird AMDs Rolle bei der Einführung des 64-bit Computing in der IT Industrie gewürdigt.
  • Microsoft unterstützt AMDs Überzeugung, dass die Lizenzierung von Multi Core-basierten Softwareanwendungen pro Sockel und nicht pro Prozessorkern erfolgen sollte.
  • Spansion betrat den Massenmarkt für Flash Memory Produkte. Die Spansion FL Flash Memory Familie wurde für eine breite Palette von Anwendungen im Bereich Consumer Electronics, PC Peripherie und Elektronik im Automobil entwickelt.

Ausblick

Der folgende Ausblick basiert auf gegenwärtigen Erwartungen. Diese Aussagen sind in die Zukunft projiziert und können in Abhängigkeit von den Marktbedingungen von der tatsächlichen Entwicklung abweichen.

Aufgrund der hohen Akzeptanz der AMD64 Technologie geht AMD davon aus, die positive Dynamik im Prozessorgeschäft im Laufe des Jahres weiter ausbauen zu können. Im traditionell umsatzschwachen ersten Quartal erwartet AMD gleichbleibende bis leicht rückläufige Umsätze mit Prozessoren.

AMD geht von schwachen Umsätzen mit Flash Memory Produkten im ersten Quartal aus. Ursachen hierfür sind das anhaltende Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage, der weiterhin bestehende Druck auf die durchschnittlichen Verkaufspreise (ASPs) sowie saisonale Faktoren.

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