Microsofts WGA telefoniert nicht mehr nach Hause [Update]

Nun hat Microsoft selbst reagiert und ein wichtiges Update veröffentlicht. Es handelt sich dabei um eine neue Version der Windows Genuine Advantage Notification (KB905474), die nun keinen Kontakt mehr zu den Microsoft-Servern aufnehmen soll bzw. nur noch einmal bei der Installation oder eines Updates des WGA. Dies hatte Microsoft für die finale Version des WGA-Programms auch angekündigt.

Zu beziehen ist das Update beispielsweise über Microsoft Update.

Update: Korrekt muss es heißen: Die WGA-Validation, nicht die WGA-Notification, übermittelt noch Daten an Microsoft. Interessanter als diese Wortspielchen ist aber sicher, welche Daten übertragen werden. Hier die Liste nach Angaben von Microsoft.

• Windows Product Key
• PC-Hersteller
• Betriebssystemversion
• PID/SID
• BIOS-Info (Fabrikat, Version, Datum)
• BIOS MD5-Prüfsumme
• Benutzergebietsschema (Spracheinstellung für die Windows-Anzeige)
• Systemgebietsschema (Sprachversion des Betriebssystems)
• Office Product Key (bei der Gültigkeitsprüfung von Office)
• Seriennummer des Festplattenlaufwerks

TweakPC Kommentar: Das Microsoft sicherstellen möchte, dass keine illegalen Windows Versionen benutzt werden, ist verständlich und nur legitim. Allerdings erscheint nicht wirklich logisch, wieso man dazu Daten über das BIOS, den PC-Hersteller oder die Seriennummer der Festplatte benötigt. Rechtlich ist das sicher in Ordnung, da es in der EULA erklärt wird und der Nutzer diese akzeptieren muss, will er das WGA-Programm installieren. Unserer Meinung nach sollte Microsoft nur Daten übermitteln, die direkt mit dem Betriebssystem in Zusammenhang stehen und geht hier einen Schritt zu weit.