AMD gibt AM4-Mainboards mit 300er-Chipsätzen für neue Ryzen-5000-CPUs frei

Bislang konnte ein Großteil der Ryzen-5000-CPUs nur auf Mainboards mit 400er- oder 500er-Chipsätzen von AMD genutzt werden. Trotz der Kompatibilität des AM4-Sockels wurden keine BIOS/UEFI-Updates für die älteren Modelle der 300er-Chipsatzgeneration veröffentlicht.

Mit der Einführung der neuesten sechs Ryzen-5000-CPUs im Einstiegsbereich, hat der Hersteller auch die Kompatibilität zu den älteren Mainboards mit 300er-Chipsätzen in Aussicht gestellt. Vor allem preisbewusste Käufer dürften Interesse an den neuen Prozessoren haben, welche sich nun gut als Aufrüstoption anbieten sollen.

Mit dem neuesten AGESA-Update 1.2.0.7 können die neuesten AM4-Prozessoren verwendet werden. Für eine Integration des Updates in das BIOS/UEFI sind allerdings die Mainboardhersteller zuständig, sodass AMD nicht beantworten kann, welcher Hersteller die Updates zeitnah einpflegen wird. Die Veröffentlichung von neuen UEFIs bei älteren Mainboards kann erfahrungsgemäß einige Wochen und Monate in Anspruch nehmen. Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass einige Mainboardhersteller nicht für jedes AM4-Mainboard überhaupt noch entsprechende Updates ausrollen wird, da die Support-Periode bereits abgelaufen ist.

Die Liste der unterstützen Prozessoren ist stark vor dem verwendeten BIOS/UEFI bei dem Sockel AM4 abhängig. Bedingt durch die lange Unterstützung des Sockels können viele Mainboards nicht die Kompatibilität aller CPUs gewährleisten, sodass schon beim Wechsel der CPU die Kompatibilität beachtet werden sollte.