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eBay.de wurde am Wochenende gekapert

Dienstag, 31. Aug. 2004 02:10 - [jp] - Quelle: heise online

Das Kapern von Domains scheint in Mode zu kommen. Jüngstes "Opfer" wurde am Wochenende eBay.de, deren URL plötzlich auf die Webseite eines Kunden von Intergenia gelinkt wurde. Verblüffend ist, wie einfach es dem "Piraten" gemacht wurde, denn dieser stellte schlicht Provider-Wechselanträge (KK-Anträge). Unklar sind weiterhin die Schuldfrage sowie die Regelung eventuell folgender Schadensersatzansprüche seitens der eBay-Verkäufer.

Intern lief das eBay-System nämlich völlig korrekt weiter. Entsprechend liefen auch Auktionen aus, obwohl viele interessierte Käufer nicht mehr mitbieten konnten - sie kamen ja nicht mehr auf die eBay-Seite. Den Verkäufern ist dadurch ein finazieller Schaden, in welcher Höhe auch immer, entstanden. Heikel ist auch die Schuldfrage. Während beim DeNIC alles ordungsgemäß ablief, ist das beim Webhoster Intergenia, welcher den KK-Antrag erhielt, sowie beim eBay Hoster Tucows nicht ganz so einfach. Intergenia hätte deutlich besser prüfen müssen, ob der KK-Antrag überhaupt rechtsmäßig ist. Auf der anderen Seite hätte Tucows den Antrag sofort ablehnen müssen. Weiteres zu diesem Thema, zum Beispiel dass der Domain-Kaper-Versuch auch URLs wie amazon.de, google.com usw., beinhaltete, erfahren Sie bei den Kollegen von heise online.
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