Intel sieht offenbar in Seiten, die das Wort "inside" im Namen tragen, einen unrechtmäßigen Gebrauch dieses Begriffes. Der Chiphersteller hat sich bereits 1991 für die "Intel inside" Kampagne diese Marke schützen lassen.
Nach DVD-Inside.de und Movie-Inside.de wurde nun auch Fotoinside.de abgemahnt. Während Ashampoo, der Betreiber von Fotoinside.de, bereits reagiert hat und nach einem Domain- und Namenswechsel nun unter Fotoporte.de erreichbar ist, bleiben die andern beiden Webseiten vorerst unter ihrer alten Adresse im Netz. Auf fotoinside.de findet sich eine Pressemitteilung zu diesem Thema.
Wie heise online weiter berichtet, möchte Intel bzw. deren Anwaltskanzlei Lichtenstein, Körner & Partner aber nicht in eine Schublade mit "Abmahn-Anwälten" gesteckt werden. Die Verwarnungen sind für den abgemahnten somit nicht mit Kosten oder Schadensersatzansprüchen verbunden. Jedenfalls solange diese sich einsichtig zeigen, darf man wohl annehmen.
Zwar darf Intel das eigene Vorgehen sicherlich als fair bezeichnen, da hier nicht direkt mit enormen Abmahnkosten oder Schadensersatzansprüchen hantiert wird, was ja durchaus den ein oder anderen Webseitenbetreiber in den Ruin stürzen könnte. Auch betont Intel, nicht gezielt im Netz nach solchen Seiten zu suchen, sondern diese müssten von sich aus in das Blickfeld des Chipherstellers gelangen.
Allerdings muss man sich fragen, wie das bei den genannten Seiten wohl passiert sein soll. Ebenfalls in Frage zu stellen ist der Sinn oder Unsinn solcher Abmahnungen generell. Zwar wäre ohne Intels Kampagne "Intel inside" wahrlich wohl niemand auf die Idee gekommen, eine Seite z.B. DVD-Inside zu nennen, aber stellt das für Intel wirklich ein Problem oder gar eine Gefahr dar?
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