Acer und Intel präsentieren neue Notebook-Architektur (3/10)

INTEL Centrino 2

Die fünfte Centrino Generation

Ein direkter Vergleich mit den bisherigen Centrino Plattformen legt offen, was es nun mit ihm auf sich hat. Bevor wir ins Detail gehen, hier erstmal der Generations-übergreifende-Vergleich:

Auffällig ist als erstes schonmal der aktualisierte 802.11 n-draft, der nun auch bis zu 450 Mbit/s bewerkstelligen soll. Obwohl es sich auch hier noch nicht um den endgültigen 802.11n Standard handelt, ist Intel damit zumindest auf dem neuesten Stand der Technik. Besonders erwähnenswert ist dabei die Tatsache, dass die integrierte 5000er WiFi-Link-Serie auch WiMAX unterstützt. Ein Übertragungsstandard der gegenwärtig auch in Deutschland etabliert wird. Und der nicht nur UMTS, sondern - in nicht allzuferner Zukunft - auch dem klassischen WLAN Konkurrenz machen dürfte.

Ein nennenswerter Vorteil könnte auch der DDR3-Support sein. Nicht wegen der höheren Performance, sondern eher wegen des deutlich niedrigeren Stromverbrauchs. Denn abgesehen davon, dass DDR3 mit einer niedrigeren Spannung arbeitet, folgt bald auch der DDR3L-Standard, der diesen Verbrauch noch weiter senkt. Die Rede ist von 1,35 Volt, je nach Takteinstellung werden aber auch 1,2 Volt möglich sein. Aus diesem Grund wird man den DDR3 Centrino 2 nicht nur bei leistungsfähigen Notebooks, sondern auch bei besonders stromsparenden Ausführungen antreffen. Nichts desto trotz wird es aber auch Centrino 2 Notebooks auf DDR2-Basis geben. Allein schon wegen des unverhältnismäßigen Preisunterschieds zwischen DDR2 und DDR3. Aber auch wegen der enormen Nachfrage nach Speicher. Denn noch sind die DDR3-Produktionsstätten alleine nicht in der Lage, den Bedarf eines so großen Marktsegments zu decken.

Was sich leider nicht geändert hat, ist die Limitierung des Speichers auf 4 GByte. Scheinbar ist das 64bit-Zeitalter noch nicht ganz bei den Notebooks angekommen. Doch keine Sorge. Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte der nächste Refresh (sechste Centrino Generation) dieses Dillemma beheben. Denn passende SO-DIMM Module sind schon lieferbar oder auf dem Weg. So finden sich aktuell im Handel DDR3-SO-DIMM-Module mit Kapazitäten von bis zu 2GByte und DDR2-SO-DIMM-Module mit bis zu 4GByte. Höhere Kapazitäten werden im nächsten Jahr folgen, fehlt also nur noch die passende Unterlage.