AeroCool PGS BX-500 (3/5)

Innenleben 1

Der gute Eindruck von außen, setzte sich im Inneren ohne Unterbrechung fort. Das Gehäuse bietet ausreichend Platz, auch um größere Komponenten unterzubringen und für den Bastler noch viel wichtiger: die Verarbeitung war hochwertig und wies so gut wie keine scharfen Kanten auf, an denen man sich die Hände aufreißen könnte. Auch die im Gehäuse angebrachten Fein- und Grob-Gewinde-Schrauben gehören noch lange nicht zum Standard auf dem Gehäusemarkt und unterstreichen die hohen Ansprüche, die AeroCool an sein BX-500 aus der PGS B Serie stellt. Dazu zählt auch die von Haus aus integrierter Schwingungsdämmung hinter dem Netzteil.

Unser Hauptaugenmerk lag jedoch auf den Lüftern, die den Computer laut AeroCool „so gut kühlen sollen, wie kein anderes Gehäuse.“ Von Werk aus sind in der Standardausstattung vier Kühler im Gehäuse untergebracht. Zwei 140mm in der Gehäuseabdeckung, die die warme Luft wie ein Schornstein aus dem Gehäuse ziehen, sowie jeweils ein 120mm-Lüfter an der Front- und an der Rückseite, die für einen weiteren Luftstrom sorgen sollen. Die Frontbelende ist dabei mit einem Staubschutz aus Kunststoffgewebe ausgestattet, der Frontlüfter bekam noch einen Feinstaubschutz spendiert, um den Staubeinfluss ins Gehäuse zu minimieren.

Optional lassen sich vier weitere Lüfter an der Seitenwand anbringen, die –und das ist einer der wenigen Kritikpunkte – leider von Haus aus über keinen Staubschutz verfügte. Zwar ist der Luftsog an der Wand ohne Lüfter nicht besonders groß, doch mit drei absaugenden und nur einem nachpumpenden Lüfter saugt das Gehäuse naturgemäß auch über die ungeschützte Seitenwand und Rückwand Staub ein. Hier relativiert sich der gute Staubschutz der Frontblende ein wenig. Wer die vier Lüfter nachrüstet, sollte unbedingt darauf achten, diesen Makel zu beheben.

Ebenfalls nicht überzeugen konnte die Lautstärke des Gehäuses. Wer vorher ein Gehäuse ohne oder mit geregelten Lüftern sein Eigen nannte, dürfte über die Geräuschentwicklung des BX-500 überrascht sein. Da auch keine Regler vorliegen und die Lüfter dauerhaft mit Vollgas drehen, lässt sich die doch recht laute Geräuschkulisse nicht senken. Was für Gamer oft nicht störend erscheinen mag, kann sich für den Alltagsbetrieb im Wohnzimmer durchaus als Problem erweisen.