Zotac GeForce GTX 1080 AMP! Extreme im Test (2/9)
Die Zotac GTX 1080 AMP! Extreme im Detail
Satte 1423 Gramm Hardware bekommt man mit der Zotac GeForce GTX 1080 AMP! Extreme. Damit gehört sie sicherlich zu den schwereren Modellen
der GTX 1080 Generation. Bereits beim Anblick des massiven Kühlers mit der hochwertigen stabilen Frontabdeckung wird klar wieso die
Karte einiges an Gewicht auf die Waage bringt. Das gute Stück ist aber nicht nur schwer, sondern mit 31 cm auch relativ lang.
Die Verarbeitung der Karte ist insgesamt erstklassig und auch wenn das massiv aussehende Cover im Metallook aus Kunststoff ist, wirkt
die Karte mit den Inlays in Carbon-Optik gepaart mit der Anthrazit schimmernden restlichen Verkleidung wie eine gelungene Mischung aus Panzer und
Sportwaagen. Kurz auf die Rückseite gedreht sieht man die neue eingangs erwähnte Backplate, die trotz des wirklich schicken Designs
leider etwas Kritik einstecken muss. Die Farbe der Metallbackplate passt nämlich nicht 100% zur Farbe des Frontcovers. Sie ist etwas
heller, was leider die Optik minimal stört.
Dass die GeForce GTX 1080 nur eine TDP von 180 Watt besitzt hindert Zotac nicht daran auf diesem Monster zwei
8-Pol-PCIe-Stromanschlüsse anzubringen. Damit kann die Karte "theoretisch" mit 300 Watt über die PCIe-Stromanschlüsse und noch mal 75
Watt über den PCI-Slot befeuert werden. Zur weiteren Stabilisierung der Stromversorgung gibt es auf der Rückseite dann auch noch den von
Zotac bekannten Powerboost.
Auch wenn der Strombedarf der Karte unter normalen Bedingungen nicht ansatzweiße in solche Regionen vorstößt haben die Anschlüsse
ihre Vorteile. In der Regel verteilt sich der Strom nämlich auf alle Anschlüsse, was dazu führt, dass weniger Strom über das Mainboard bereit
gestellt werden muss. Das kann gerade bei übertakteten Systemen mit SLI zu einer Stabilisierung des Gesamtsystems führen. Overclocker können
hier also durchaus von der überdimensionierten Spannungsversorgung profitieren.
Wie jeder Hersteller, der auch nur ein wenig auf Usability achtet, verbaut auch Zotac die Stromanschlüsse mittlerweile verdreht, so
dass diese sich leichter lösen lassen und man nicht mit dem Finger unter den Kühler greifen muss. Klingt zunächst einmal selbstverständlich,
aber es gibt immer noch Hersteller, die auf solche essentiellen Einfachheiten nicht achten.
Wie für die GTX 1080 üblich gibt es zwei SLI-Anschlüsse. Diese können mit Standard-SLI Brücken oder mit der neuen
Highspeed-SLI-Brücke verbunden werden. Die neuen Brücken arbeiten mit 650 MHz und nicht mehr mit 400 MHz. Leider sind derzeit noch keine
vom Design angepassten Brücken von Zotac erhältlich. Aber natürlich können die Brücken anderer Hersteller genauso verwendet werden. Da
die Brücken nicht flexibel sind, müssen die genutzten Karten die gleiche Höhe aufweisen. Es ist also nicht möglich eine Founders Edition
mit einer Zotac Karte über eine Highspeed-Brücke zu verbinden, das funktioniert nur mit den flexiblen Standard-SLI-Brücken.
Auch bei der Zotac GeForce GTX 1080 AMP! Extreme wurden die Anschlüsse im Vergleich zur alten Generation modernisiert. Wie beim Nvidia-Design
gibt es drei Display-Port-Anschlüsse in Version 1.4, ein Dual-Link DVI-Anschluss und einem HDMI 2.0b Anschluss. Insgesamt können bis zu
vier Anschlüsse der Karte gleichzeitig genutzt werden. Die Displayportanschlüsse können jeweils bis zu 7.680 × 4.320 Pixeln mit HDR bei 60
Hz angesteuert werden. Bei 4K Auflösung sind sogar 120 Hz möglich.