EVGA P55 FTW - Sockel 1156 Overclocking Mainboard im Test (3/9)
Board Layout
Wir nennen unser Exemplar des EVGA P55 FTW auch gerne unser kleines
Schwarzes. Das Board hat einen wirklich extravaganten Look, da EVGA hier
einmal komplett auf den üblichen Multi Color Style verzichtet. Das P55 FTW
setzt beim PCB auf Schwarz und bei den Bauteilen auf Grau und Schwarz mit entsprechenden dezenten
Lichteffekten in rot. Dabei kommt ein edler unauffälliger Look zustande. Das EVGA Board eignet sich mit seiner Optik
auch
bestens für Modding Projekte mit edlen silbernen Wakü Komponenten.
Aussehen ist bekanntlich aber nicht alles, also wenden wir uns den
wichtigen Dingen wie dem Layout des Boards zu. Die Platine des EVGA Boards
ist ziemlich voll bepackt, was die Platzierung der Komponenten nicht gerade
einfach macht.
Bereits an den Kühlern der Spannungswandler des FTW sieht man, dass es
sich hier um ein Overclocking Board handelt. Satte 4 cm hoch sind die zwei massiven
Kühlkörper, die um die CPU herum gelagert sind. Darunter befindet sich die
12+2 Phasen Stromversorgung der CPU. Die Kühlkörper sitzen bombenfest
verschraubt auf dem
Board und bewegen sich keinen Millimeter, nicht zu vergleichen mit den zum
Teil sehr wackelig geklippsten Kühlern anderer Mainboards. Der Abstand zur
CPU ist zur ATX Blende hin noch recht gut, zur Seite aber recht knapp. Hier
stehen die Kühlkörper direkt neben der Montagezone.
Das EVGA FTW hat um die CPU Übrigends nicht nur Montagelöcher für Sockel
1156 Kühler sondern auch für Sockel 775 Kühler, die dann aber leicht gedreht auf
der CPU sitzen.
Wie viel die Spannungswandler des P55 FTW zu leisten vermögen wird auch
dadurch deutlich, dass das Board zwei 8 Pin 12 Volt Anschlüsse für die CPU
bietet. Der eine dieser Stecker kann optional für High End Overclocking
unter LN2
verwendet werden, um die Spannungsversorgung der CPU zu stabilisieren, wenn
mehr als 300 Watt benötigt werden.
Die RAM Slots sind mit 1 cm Abstand zur 9,5 x 9,5 cm großen Montagezone
des Sockel 1156 für ein P55 sogar recht günstig positioniert und
bieten so etwas mehr Platz für Kühler und Lüfter. Im Auslieferungszustand
befindet sich auf den RAM Slots ein vorbildlicher Aufkleber, der darauf
hinweist, das zuerst die grauen Slots zu bestücken sind, da diese gerade in
Sachen Overclocking oft mehr Leistung bringen.
Das EVGA P55 FTW verfügt wie jedes aktuelle OC Mainboard über Power/Reset
und CMOS Clear Taster auf dem Board. EVGA hat sich hier aber ein nettes
Gimmick ausgedacht, welches von viel Liebe zum Detail zeugt. Die Power und Reset
Taster sind nicht nur einfach Taster, sonder gleichzeitig mit LEDs
bestückt. So leuchtet die Powertaste rot, wenn der PC an ist. Die Reset
Taste ist zugleich eine HDD LED. Sollte man also auf die Idee kommen Reset
drücken zu wollen, kann man hier direkt sehen ob noch Aktivität auf irgend
einem Laufwerk vorhanden ist. In einem solchen Fall sollt man bekanntlich
mit einem Reset warten. Drückt man den CMOS Clear Taster, so leuchtet die Power Taste kurz
grün auf
und der PC schaltet sich mit zurückgesetztem CMOS ein und bootet.
Das EVGA P55 FTW verzichtet komplett auf eine Heatpipe, die
zuletzt so beliebt waren. Statt dessen setzt man auf massive passiv
Kühlkörper, die für ein P55 Board auch durchaus ausreichend sind.
Die Anordnung der PCIe Slots beim EVGA P55 FTW ist optimal für High End
SLI Systeme ausgelegt. Die drei PCIe Slots sind im 2-2 Abstand positioniert,
wobei aber die relevanten Slots (grau) einen 4er Abstand aufweisen. Das
heißt zwei Dual Slot Grafikkarten haben hier noch einen Abstand von 2 Slots,
was der Belüftung der Karten sehr zu Gute kommt. Bei SLI System bleiben
zudem ein PCI ein PCIe X1 und ein PCIe X16 mit 4fach Anbindung frei. Nur der
unterste PCI Slot würde in dem Fall überdeckt.
Oberhalb des ersten PCIe X16 Slots befindet sich das pulsierend
leuchtende EVGA Logo.
Daneben sieht man den PCIe 1X Slot und darüber den 4 Pol Molex Anschluss,
der die Spannung des Boards im Fall der Fälle verbessern kann.
Die ATX Blende ist prall bestückt mit 6 USB Anschlüssen und zwei Gigabit
LANs. In der Mitte sieht man den schwarzen Powered eSATA / USB Kombiport,
links die CMOS Clear Taste.
Neben den RAM Slots befinden sich die Messpunkte des EVGA Boards um die
verschiedenen für das Overclocking wichtigen Spannungen zu messen.