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Gigabyte Z68X UD7 Mainboard Test - High End mit Intel Z68 Chipset (5/9)

Overclocking

Das Gigabyte Z68 UD7 ist ein Board bei dem natürlich der Faktor Overclocking eine große Rolle spielt. Nun ist es aber mit dem neuen Sockel 1155 so, dass sich in Sachen Overclocking einiges geändert hat. Wie hoch man den Maximaltakt der CPU bekommt hängt zum wesentlichen Teil von einer gut selektierten CPU ab und liegt weniger am Board selbst. Denn beim Sockel 1155 wird wie bei AMDs Black Edition CPUs schon lange möglich über den Multiplier übertaktete und nicht mehr über den Referenztakt. Wichtig für das hohe Übertakten ist also nicht mehr ein möglichst hoher Bustakt, sondern eine sehr stabile Spannungsversorgung und eine gute CPU.

Für unseren Overclocking Test haben wir auf eine Intel Core i7 2600 K CPU und G.Skill Ripjaws X 2133 MHz Speicher zurück gegriffen. Damit sind die maximalen Specs des Boards ausgereizt und wir können prüfen wie viel mehr noch geht. Den Speicher akzeptierte das Board direkt ohne Murren und lief auf entsprechend den XMP Settings mit vollem Speed. Beim weiteren Tuning des Speichers zeigt sich das Board allerdings etwas zickig. Schon geringere Anhebungen das Referenztakts führten zu Problemen beim Booten mit 2133 MHz Speicher.

Die Ursache ist recht schnell gefunden. Am Referenztakt hängt beim Sockel 1155 quasi das gesamte System, so dass dieser sich sowieso nur geringfügig erhöhen lässt. Dies ist beim Gigabyte Z68X UD7 nicht anders. Maximal erreichten wir einen Basistakt von 104.5. Allerdings nur mit deutlich reduziertem Speichertakt.

 Den Base Takt anzuheben bringt also nur etwas, wenn man wirklich den maximalen CPU Takt erreichen will. Ansonsten sollte man immer über den Multiplier übertakten. Mit dem Web basierten Cloud OC Tool von Gigabyte, kann man das ganz einfach über den Webbrowser sogar per Remote über LAN oder sogar Bluetooth machen. Auch von einem Handy oder Pad aus. Oder aber natürlich wie gewöhnlich über das BIOS selbst. Das Cloud OC Tool funktionierte bei unserem Sample noch nicht wirklich zuverlässig mit dem ersten F6C Bios, so das man hier wohl noch auf ein BIOS Update warten muss.

Mit unserem Intel Core i7 2600K Sample was für diesen Test zur Verfügung stand erreichten wir dann auch ohne Probleme 4.8 GHz durch einfaches Umstellen des Multis auf 48 und Anheben der Spannung auf  1.45 Volt. Wir sind uns ziemlich sicher, das dieses Board noch deutlich mehr kann, aber leider stand uns kurzfristig keine CPU zur Verfügung die deutlich mehr als die 4,8 GHz liefert.

BIOS

Gigabyte setzt beim Z68X UD7 auf ein klassisches BIOS und nicht wie bereits andere Hersteller auf die neuen EFI BIOSe. Das mag dem einen gefallen, dem anderen nicht. Wer sich im BIOS auskennt, wird es vermutlich gar nicht so schlecht finden, dass hier alles beim "alten" bleibt. Das BIOS des Z68 UD7 ist sehr übersichtlich gehalten und man findet schnell die nötigen Optionen.

Besonders gelungen ist beim Gigabyte Bios das abspeichern von Profilen, nicht weil es besonders Umfangreich ist, sondern weil es extrem einfach und unkompliziert von der Hand geht und man die Profile zudem einfach benennen kann.

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Touch Bios - Hybrid EFI

Neben dem normalen Standard Bios stellt Gigabyte zusammen mit den neuen Z68 Boards das neue Touch BIOS Tool zur Verfügung. Während einige anderer Hersteller ihr BIOS eben direkt als EFI Versionen ausführen, hat Gigabyte die einfache Bedienung des Bios mittels Maus und "bunten Bildern" in ein Tool ausgelagert, welches unter Windows läuft. Im normalen klassischen BIOS kann man alle Einstellung wie gewohnt vornehmen, wem das nicht gefällt, der braucht sich nur das entsprechende Gigabyte Touch Bios Tool installieren und kann dann alle Einstellungen des BIOS bequem von Windows aus verändern.

Es handelt sich dabei aber nicht um ein "Live Tool" wie das Cloud OC Tool. Wenn man im Touch BIOS Veränderungen vornimmt ist wie im normalen BIOS ein Reboot erforderlich. Leider wird das Touch BIOS nur in einem kleinen Fenster ausgeführt, worunter die Übersicht etwas leidet. Ansonsten funktioniert das Tool aber problemlos und es spart, wenn man häufig Bios Details ändert und in Windows bootet,  sogar jedes mal einen Reset.

 

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