AMD Ryzen 5 1500X und 1600X auf MSI B350 Tomahawk im Test (3/8)
Layout und Boardtechnik
Das Layout des MSI B350 Tomahawks ist für ein Gaming-Mainboard im
ATX-Format relativ schlicht gehalten. Die Farbgebung mit Grau und Schwarz
wird nur durch die roten Streifen an den Kühlelementen sowie mit der
Beleuchtung etwas aufgepeppt. Direkt ins Auge fällt der PCI-Express-x16-Slot
mit der Steel-Armor sowie das schwarz-grau gestreifte PCB.Insgesamt wirkt
das Layout und die Farbgebung stimmig, for allem die Metallabdeckungen
machen auf dem Board eine gute Figur.
Die beiden Kühler um den AM4-Sockel herum sind für die
Spannungsversorgung des Mainboards zuständig. MSI bedient sich an einer
Lösung mit sechs CPU-Phasen weshalb die Hitzeentwicklung in diesem Bereich
nicht sonderlich hoch ausfällt. Insgesamt reicht die Spannungsversorgung aus
um mit dem Mainboard auch High-End-CPUs der Ryzen-7-Serie zu übertakten, für
Rekordergebnisse und dauerhafte massive Übertaktung ist die Versorgung aber
eher nicht ausgelegt.
Die Kühlkörper selbst sind ausreichend groß dimensioniert und präsentieren
sich mit einem dezenten roten Strich, welcher zur roten Beleuchtung des
Mainboards passt. Auf eine Heatpipe zwischen den einzelnen Kühlern wird verzichtet.
Zwischen den beiden Kühlern um den Sockel herum ist ein zusätzlichen 8-
Pin-PCIe-Stecker für die zusätzliche Stromversorgung der CPU verbaut. Dieser
lässt sich in jeder Lage sehr gut erreichen.
Für bis zu 64 Gigabyte DDR4-RAM sind vier Bänke auf dem Mainboard
verbaut. Die AM4-Plattform unterstützt offiziell nur DDR4-RAM mit maximal
2.667 MHz, auf dem B350 Tomahawk lassen sich mittels Overclocking aber auch
Module mit bis zu 3.200 MHz betreiben. MSI merkt dabei an, dass die
kommenden A-Serie APUs und die Athlons der 7. Generation nur DDR4-RAM mit
maximal 2.400 MHz unterstützen. Die AM4-Plattform mit Ryzen-CPUs unterstützt
bislang nur
DDR4-RAMs im Dual-Channel-Modus. Angeblich soll aber eine weitere Plattform
geplant sein, die auch Quad-Channel RAM unterstützt.
Direkt unter dem Sockel befinden sich ein PCI-Express-x1-Slot, erst
darunter dann der PCI-Express-x16-Slot für die Grafikkarte. Während
der Grafikkarten-Slot mit vollen 16 Lanes des neuesten
PCI-Express-3.0-Standard angebunden und zusätzlich mit Steel-Armor
geschützt wird, sind die übrigen PCI-Express-Slots über den Chipsatz mit PCI-Express-2.0 angebunden. Der zweite PCI-Express-x16-slot wird
elektrisch mit vier Lanes angesprochen. Wird der vierte PCI-Express-Slot
verwendetet, kann der zweite PCI-Expresss-x16-Slot nur noch zwei Lanes
nutzen.
Zusätzlich stellt das B350 Tomahawk auch noch zwei PCI-Slots des älteren
Standards zur Verfügung, in denen alte Sound und Video-Karten genutzt werden
können Bedingt durch den B350-Chipsatz ist der Betrieb von
zwei Grafikkarten auf dem Mainboard nicht möglich.
Unterhalb des PCI-Express-x16-Slots für die Grafikkarte befindet sich ein
M.2-Slot mit der vollen Anbindung von 32 Gbit/s über vier PCIe-3.0-Lanes.
Der Port geht dabei über die voll Breite des Mainboards und fasst nicht nur
M.2-SSDs mit dem 2280-Standard sogar Module mit der Länge des
22110-Standard.
Der silberne Chipsatzkühler für den B350 wird von einem großen MSI-Logo
geziert. An der Größe sowie der Position des Kühlers gibt es keine Kritik,
das Design fällt etwas schlicht aus, was aber zu dem Gesamtkonzept des
Mainboards durchaus passt.
An der unteren Kante des Mainboards finden sich die typischen
OnBoard-Anschlüsse für weitere USB-3.0-Ports, die Gehäuse-Anschlüsse sowie
ein RGB-Header für den Anschluss weiterer Beleuchtungsmodule.