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OCZ Trion 150 SSD im Test - Verbesserte performance und 15nm TLC Speicher

OCZ Trion 150 - Bessere Performance und neuer 15 nm Flash-Speicher

Mit der Trion 100 ist OCZ unter der neuen Mutterfirma Toshiba nach eher performanceorientierten SSDs wie der Vector 180 erneut in den Bereich der besonders preiswerten Einsteiger-SSDs  vorgedrungen. Die Trion 100 OCZ war die ersten SSDs von OCZ, welche auf den neuen TLC-Nand-Flash-Speicher (TLC = triple-level cell)  von Toshiba zurückgegriffen hat. Dank der niedrigeren Produktionskosten pro GB Speicherkapazität konnte die SSD zuletzt durch ein extrem gutes Preis/Kapazitäts-Verhältnis punkten und gehört zu den günstigsten SSDs auf dem Markt. Dank der hauseigenen Fertigung des Speichers bei Toshiba, sah sich OCZ sogar in der Lage für die günstige SSD ein umfangreiches Service-Programm mit Vorabtausch einzuführen.

OCZ geht nun mit der Trion-Serie wieder einen Schritt weiter. Mit der neuen Trion 150 wird die Serie nicht nur auf den brandneuen 15 nm TLC-NAND-Speicher von Toshiba aktualisiert, auch an der Schreibperformance wurde noch einmal geschraubt. Bis zu 50 % mehr Schreibleistung soll die neue Trion 150 leisten, kurzzeitig sogar deutlich mehr. Diese Performancesteigerung wird durch verbesserte Firmware, die neuen Flash-Speicher, sowie bessere Cache-Methoden mit vermutlich größerem SLC-Cache erreicht.

An der Zielgruppe der Trion 150 hat sich zur Trion 100 nichts geändert. Auch das neue Modell soll ein Preis/Leistungs-Modell werden, das vor allem für den typischen "Heimgebrauch" also etwa als Upgrade für Notebooks oder Desktops als Systemlaufwerk gedacht ist. Die Trion 150 ist wie zuvor aufgrund der eingeschränkten Schreibperformance nicht für Enterprise Anwendungen wie Server oder Datenbanken vorgesehen, für diese Segmente bietet OCZ andere Modelle an.

Die maximale Leistungsaufnahme der  Trion-150-SSD ist auf dem gleichen Level geblieben und liegt weiterhin bei 4,8 Watt und im  DEVSLP-Modus bei nur 6 Milliwatt. Im Idle-Modus genehmigt sich die SSD 830mW. Wie der Vorgänger ist die SSD ein Leichtgewicht von 48 g und wird im 2.5 Zoll 7 mm Format gebaut.

Das Design der SSDs der Trion 150 Serie hat sich mehr oder weniger nur im Aufkleber auf der SSD geändert. Das Gehäuse ist nicht ganz so hochwertig wie das der teureren OCZ SSDs. Bei hohem Druck lässt sich die Trion 150 etwas eindrücken. Auf der anderen Seite ist die SSD aber deutlich leichter als zum Beispiel die Vector 180.

Beim Update auf den neuen 15 nm TLC_Speicher hat sich an den angegebenen technischen Daten für die Haltbarkeit der SSD nichts geändert. Je nach Größe der SSD variiert die Angabe der Schreibwerte (TBW = Total Bytes Written) für den täglichen Gebrauch. Das kleinste Modell mit 240 GB bietet mit einer TBW von 30 Terabyte und eine Empfehlung von bis zu 27 Gigabyte Schreibvolumen pro Tag. Damit liegt man auf etwa dem gleichen Level wie auch andere Hersteller mit ihren Einsteigermodellen in der gleichen größte. Mit der Verdopplung der Kapazität verdoppelt sich dann auch die TBW, so dass bei der größten Version mit 960 GB eine TBW von 240 TB und eine tägliches Schreibvolumen von 219 GB pro Tag erreicht wird. In ihrer Preisklasse liefert die SSD damit relativ hohe Haltbarkeitswerte, die zum Teil deutlich über denen anderer günstiger SSDs liegen.

Die Garantie beträgt auch bei der neuen OCZ Trion 150 wieder drei Jahre. Dabei sollte man jedoch nicht nur auf die Dauer der Garantie schauen, sondern auch auf dem Umfang. Genau in diesem Punkt hat OCZ zuletzt extrem aufgerüstet. Für die Trion 150 bietet OCZ ebenso wie die teureren OCZ SSDs die ShieldPlus Garantie, kostenlosem Tech Support, 24 Hour Forum Support und die neue verbesserte SSD Management Software (SSD Guru) an. Damit liegt OCZ deutlich vor dem was andere Hersteller in der Preisklasse bieten.

Natürlich besitzt die SSDs der Trion 100 Serie TRIM-Support, wenn das verwendete Betriebssystem diese Funktion bereitstellt. Darüber hinaus wird der Speicher während des Leerlaufs bei den SSDs automatisch optimiert und bereinigt. Auf eine Hardware-Verschlüsselung muss man allerdings verzichten. Mit der SSD Guru Software kann der Status der SSD jederzeit überwacht werden. Die Software informiert auch über Firmware-Aktualisierungen.

In unserem Test nehmen wir uns die 240-GB-Variante der Trion 150 Serie vor und überprüfen ob die neue SSD wirklich in der Leistung zulegen konnte und die angegebenen Performancewerte von 550 MB/s maximale Lesegeschwindigkeit und 520 MB/s Schreibgeschwindigkeit sowie 90.000 IOPS erreicht.

Testplattform

  • Testkandidat: OCZ Trion 150 240 GB
  • Intel Core i7 4770K
  • SATA III Controller des Z97 Chipset (ASRock Z97 Extreme6)
  • M.2 Slot 4x PCIe Anbindung
  • OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 8.1
  • HDTune Pro
  • PCMark 7 und PCMark 8
  • Passmark Advanced Disk Test
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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