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Machen Computerspiele dumm?

Dienstag, 09. Jul. 2002 12:56 - [al]

Ständig werden von Wissenschaftlern Untersuchungen angestellt, wie Videospiele auf den Menschen wirken. Dabei gehen die Meinungen immer ziemlich weit auseinander. Diesmal ist wieder eine eher negative Studie im Bezug auf dieses Thema in der japanischen "Mainichi Daily News" erschienen. Professor Akio Mori vom Nihon University's College of Humanities and Sciences hat festgestellt, dass die Gehirnaktivität von PC-Spielern stark abnimmt.

Vor allem der Präfrontalen Kortex wird gestört, welcher für die Gefühle und die Kreativität zuständig ist. Laut seiner Studie kommen Spieler auch nicht mehr auf ihr "normales" Niveau zurück, auch wenn sie nicht mehr spielen. Insgesamt wurden 240 Personen im Alter von 9 bis 29 Jahren untersucht. Die Personen, die mehr als sieben Stunden am Tag spielten, berichteten von Konzentrationschwächen, einer geringeren Frustrationsschwelle und mehr Probleme beim menschlichen Kontakt. Professor Moris möchte mit seinen Untersuchungen darauf hinweisen, dass vor allem der Zeitraum und die Qualität der Spiele, die Entwicklung des persönlichen Charakters jedes Menschen (z.B. Emotionalität) beeinflussen kann. Die gemessenen Gehirnaktivitäten von Langzeit-Spielern bieten lediglich nur einen Hinweis darauf, dass Wahrnehmungs- und Bewegungszentren im Gehirn stärker aktiv sind, aber nichts mit Gehirnabschnitten zu tun haben, die für das Denken verantwortlich sind. Machen Computerspiele dumm ? Diskutiert im Forum.
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