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Weltweite Floppy Panik

Dienstag, 02. Dez. 2003 23:05 - [al]

Vereinzelt sieht man sie noch, die einsame Träne, die so manchem Anwender über das Gesicht huscht. Dies geschieht immer dann, wenn der neue Computer mit allen erdenklichen Extras ausgeliefert wird, nur eben der alte Freund und Retter in der Not glänzt mit Abwesenheit.

Während der Anwender noch überlegt, ob er in seinem neuen Rechner vielleicht doch noch eine Floppy brauchen kann, setzen Systemdesigner entzückt den Rotstift an und verbannen den unnötigen Kostenverursacher mit besonderer Genugtuung ins Nirvana. Schon vor 10 Jahren machten kleine Streamer, CD-Brenner und darauffolgende ZIP-Laufwerke der 3,5“ Diskette das Leben schwer. Sie besaß nur noch eine abfallende Existenzberechtigung, als Daten- und als Boot-Medium. Kein Wunder das Floppy-Hersteller laut aufheulten und gegenwärtig sogar in Panik geraten. Schließlich verschwindet mit der Floppy auch eines ihrer Kerngeschäfte und somit ein essentielles Standbein, um in dieser harten Geschäftswelt zu überleben. Um die Floppy wieder in die Komplettrechner zu ziehen, senkten ausnahmslos alle Hersteller die Preise. So kostet eine qualitative TEAC-Floppy schon keine 10,- Euro mehr und wenn es auch ein NoName-Produkt sein darf, reichen auch 5,- Euro aus. Ob diese Maßnahme aber ausreicht, um wieder vom heimischen PC aufgenommen zu werden, sei dahingestellt. Zumindest verzögert sich damit ihr Ableben um ein paar Jahre, so dass sich auch die ältesten Anwender unter uns auf den entgültigen Abschied vorbereiten können.
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