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Tauschbörsennutzer ohne Beweise bestrafen?

Montag, 23. Jun. 2008 21:06 - [jp]

Es ist schon interessant, was sich der MPAA (Motion Picture Association of America) so alles vorstellt.

So sollen für Rechtsverletzungen automatisch bis zu 150.000 US-Dollar Schadensersatz eingefordert werden können, ohne dass diese Rechteverletzung überhaupt nachgewiesen werden müsste.

In dem konkreten Fall hatte eine Nutzerin der Tauschbörse Kazaa 24 Titel in einem sogenannten "Shared Folder". Diese 24 Titel standen somit anderen Nutzern der Tauschbörse zur Verfügung. Die MPAA konnte aber nicht nachweisen, dass tatsächlich jemand Songs von dort heruntergeladen hat.

Entsprechend argumentiert die MPAA, dass es oft sehr schwierig und in manchen Fällen unmöglich sei, die Urheberrechtsverletzung nachzuweisen. Es würden modernste Techniken benutzt und die Rechteverletzer würden schließlich auch keine Aufzeichungen über ihre Rechteverletzungen machen.

Den gesamten Artikel finden Sie bei Wired. Sehr schön ist auch der Kommentar, den Spiegel Online dazu parat hat und dem wir uns gerne anschließen:

"Da offenbart sich wirklich ein höchst eigenwilliges Rechtsverständnis. Es wäre nur konsequent, würde die MPAA gleich auch die Abschaffung von Gerichtsverfahren überhaupt fordern."
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