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AMD Yukon Plattform in HP Pavilion dv2

Mittwoch, 25. Mär. 2009 22:02 - [jm] - Quelle:Eigene

AMD schafft in Zusammenarbeit ein neues Marktsegment für Notebooks. Diese "Ultrathin Notebooks" sollen da ansetzen, wo "Mininotebooks" (Netbooks) die Puste ausgeht und dort enden, wo "Ultraportable Notebooks" (Subnotebooks) preislich beginnen.

Eine Marktnische will AMD zwischen Netbooks und Subnotebooks gefunden haben. Netbooks zeichnen sich durch eine Reihe von Vorzügen aus, wie dem geringen Gewicht, niedrigen Preisen, der langen Akkulaufzeit und eben dem Umstand, dass sie recht klein sind. Damit gehen jedoch auch einige Nachteile einher. Ergonomisches Arbeiten fällt über längere Zeiträume schwer, der Bildschirm ist klein, die Auflösung nicht mehr zeitgemäß und auch die gebotene Performance schränkt die Anwendungsmöglichkeiten stark ein.

Die nächstgrößere Gattung an kleinen, flachen und leichten mobilen Computern stellten bislang die Subnotebooks dar, folgt man der Argumentation von AMD. Diese Geräte verfügen zwar über eine wesentlich bessere Ausstattung, sind jedoch auch weitaus teurer als ein Netbook und sicher nicht für Jedermann erschwinglich.



Und eben diese Preislücke möchte AMD nun in Zusammenarbeit mit HP abdecken, mit der Yukon Plattform. Das Zauberwort lautet "balanced" und stellt das dar, was AMD zufolge in der Geräteklasse der 12,1 Zöller noch fehlt: Eine sparsame CPU mit geringer Verlustleistung, denn der Athlon Neo MV-40 bringt es auf 15W TDP und arbeitet mit 1,6 GHz Kerntakt, basiert dabei aber auf eine vollwertigen, superskalaren K8-Architektur.

Sowie eine GPU, die über ausreichend Performance verfügt um vor allem multimedia- und videolastige Anwendungen mühelos zu meistern. Auch hier fällt wieder der Begriff "1080p", mit dem AMD untermauert, dass die Radeon HD 3410 Grafikeinheit High-Definition Material dank UVD mühelos wiederzugeben vermag. Auch ein kleines Spielchen zwischendurch ist damit auf dem TFT mit 1280x800 Auflösung ohne Weiteres möglich.

Und vor allem flach und leicht ist HPs Pavilion dv2, an der höchsten Stelle sind es 23 Milimeter und das Gewicht beträgt laut HP nur 1,7 kg. Die geringe Bauhöhe wird vor allem dadurch möglich, dass die CPU in BGA Bauweise direkt auf dem Board verlötet wird und nicht auf einem Sockel Platz findet - dadurch ist ein Upgrade allerdings unmöglich.

Das Einstiegsmodell verfügt jedoch nur über den altbekannten M690T Chipsatz mit integrierter X1250 Grafik und die UVP beginnt bei 599 Euro. Für diesen Preis gibt es dann nicht einmal ein optisches Laufwerk, dieses muss separat oder zusammen mit teureren Modellen erworben werden - die dann wiederum auch über die dezidierte Radeon HD 3410 Grafik verfügen.

Allerdings stellt sich die Frage, ob eine solche Basisausstattung eine UVP von knapp 600 Euro rechtfertigt. Denn unter den 12,1 Zoll Notebooks tummeln sich Modelle, die mit  AMD Turion Dual-Cores und Radeon X1270 Grafik preislich ähnlich oder sogar günstiger liegen, dafür aber über ein wesentliches Mehr an Leistung sowie optische Laufwerke verfügen.
Dass dann noch ein halber Zentimeter weniger Bauhöhe und 10 Gramm Gewichtsersparnis beim Kauf zu Gunsten des Pavilion dv2 ausschlaggebend sind, darf getrost bezweifelt werden. Einzig eine wesentlich höhere Akkulaufzeit wäre hier ein schlagkräftiges Argument, dazu wollte HP sich jedoch nicht äußern.
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