Kaspersky: Facebook-Nutzer beliebte Phishing-Opfer

Als erstes soziales Netzwerk ist Facebook in den Top 5 der Phishing-Attacken vertreten. Dies berichtet jedenfalls Kaspersky nach einer Analyse des Spam-Aufkommens im ersten Quartal des Jahres. Ganz unerwartet kommt die Nachricht nicht, war Facebook in der jüngeren Vergangenheit des Öfteren in die Schlagzeilen geraten, und für die Datenschutzbestimmungen kritisiert worden.

Unangefochtener Spitzenreiter bei Phishing Attacken ist allerdings weiterhin der Bezahlservice Paypal, auf den der Studie zufolge 52,2 Prozent aller Phishing Attacken entfallen. Deutlich abgeschlagen auf Platz 2 mit 13,3 Prozent rangiert eBay, gefolgt von der HSBC Bank mit 7,8 Prozent. Auf Facebook entfallen 5,7 Prozent der Phishing-Attacken, auf Google-Nutzer 3,1 Prozent.

Phishingmails in Q1 2010

Die meisten Spam-Mails kamen dabei aus den USA (16 Prozent), gefolgt von Indien (7 Prozent), Russland (6 Prozent), Korea und Vietnam (je 4 Prozent). Geordnet nach Regionen hatten die meisten Spam-Mails dagegen in Asien ihren Ursprung, wo 31,7 Prozent des weltweiten Spams verschickt wurde. Osteuropa und die USA kommen auf jeweils etwa 16 Prozent, Westeuropa auf 14%.

Spammails Q1 2010

Aus Deutschland wurden dabei besonders viele Mails mit infizierten Anhängen registriert. Am weltweiten Anteil verseuchter Anhänge partizipiert Deutschland der Studie zufolge mit 11,6 Prozent und belegt damit Platz 1 vor den UK (10,2 Prozent), Japan (7,3 Prozent), Taiwan (7,1 Prozent) und den USA 6,9 Prozent.