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Einwohnermeldeämter verkaufen Daten

Montag, 04. Okt. 2010 12:14 - [jp] - Quelle: Golem

Wer sich wundert, woher manches Unternehmen wohl seine Daten hat: Hier kommt eine mögliche Antwort.

Privatadressen werden von den Einwohnermeldeämtern an Datenhändler verkauft. Das berichtet das Wirtschafts-Magazin Wiso. Die Abteilungsleiterin vom Bürgeramt Berlin, Klaudia Zurth, wird zitiert:

"Es kommt schon vor, dass mit einer Anfrage 1.000 Adressen vermittelt werden."

Der Zugriff auf die Bürgerdaten ist gebührenpflichtig. Laut dem Bericht bei Golem fallen pro Adresse beim Bürgeramt in Berlin 5 Euro an, in München sind es 15 pro Datensatz.

Der Datensatz beinhaltet Name, Staatsangehörigkeit, Religionsgemeinschaft, gegenwärtige und frühere Adresse, Familienstand und Anzahl der Kinder. Der Eintrag unterliegt in Deutschland der Meldepflicht.

Datenschützer Peter Schaar kritisierte den Handel mit Bürgerdaten, das Bundesinnenministerium kündigte gegenüber Wiso an, zu prüfen, ob Melderegisterauskünfte "neu austariert werden müssen".
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