HP: Ausgliederung statt Verkauf der PC-Sparte

Rolle Rückwärts oder nur eine Präzisierung des Vorhabens? Nachdem sowohl Aktionäre, als auch Analysten kritisch auf die Pläne HPs reagierten, die PC-Sparte zu verkaufen, gab HP vergangene Woche bekannt, dass der Verkauf der PC-Sparte an ein anderes Unternehmen unwahrscheinlich sei. Stattdessen arbeite HP daran, eine selbstständige Tochterfirma zu gründen und die PC-Sparte so aus dem Hauptunternehmen auszugliedern. Bis zu einer endgültigen Entscheidung über die Ausgliederung kann allerdings noch einige Zeit vergehen: HP gibt sich dafür zwölf bis 18 Monate Zeit.

Ursprung der Neustrukturierung HPs sind die Pläne von HP-Chef Leo Apotheker, aus HP ein Service-Unternehmen nach dem Vorbild IBMs zu machen. Die PC-Sparte hat in diesen Plänen, obwohl nach Zahlen immer noch die Größte der Welt, offenbar keinen Platz mehr. Kritiker werfen Apotheker unter anderem vor, HP zu einem zweiten SAP zu machen, Apothekers vorherigem Arbeitgeber.