Rage: Erster Patch added Grafikoptionen

Wirklich zufrieden sind PC-Spieler mit Rage bisher nicht. Gameplay und Setting sind zwar überzeugend, doch zahlreiche Grafikfehler und extrem langsam ladenden Texturen trüben erheblich den Spielspaß. Wer noch Quake mit der "picmip 10"-Einstellung gespielt hat, kann sich in etwa vorstellen, wie die Texturen in Rage aussehen, bevor sie nachladen.

Nachdem Spieler nun erste Tweaks gepostet haben, die direkt in der rageconfig.cfg eingetragen werden mussten und das Spiel dazu zwingen höherauflösende Texturen zu verwenden, hat id Software nun einen ersten Patch veröffentlicht, der es PC-Spielern erlaubt, vergleichbare Grafikeinstellungen über das Ingame-Menü vorzunehmen. Hinzugefügt wurde der Texture-Cache, der nun wahlweise auf "groß" oder "klein" gestellt werden kann, wodurch das Spiel höher oder niedriger auflösende Texturen verwendet, sowie eine Einstellmöglichkeit für das Anisotropisches Filtering. Der Patch wird automatisch via Steam eingespielt.

Zu erwähnen ist, dass es bei maximaler Qualität-Einstellung je nach Einstellung und Hardware-Software-Konfiguration zu niedrigen fps-Werten und Abstürzen des Grafiktreibers kommen kann. Besonders betroffen sind diesbezüglich AMD-Karten aber offenbar auch einige ältere Nvidia-Karten. Sollte Rage aufgrund zu hoher Einstellungen nicht mehr starten, setzt folgender Startbefehl die Einstellungen zurück: "+com_safemode 1". Der Zusatz wird in die Steam-Startoptionen eingetragen.

Letztendlich äußerte sich id Softwares John Carmack noch zu den Problemen und schiebt den schwarzen Peter den Grafiktreiber-Entwicklern zu, deren Treiber Carmack zufolge schlichtweg fehlerhaft seien. Auch am Fokus auf die Konsolen-Version werde man nichts ändern. Zwar müssten PC-Spieler durch den Konsolen-Fokus Einbußen in der Grafikqualität hinnehmen, und auch wenn das einigen Leuten vor den Kopf stößt, werde id Software den Fokus nicht ändern. Jede Konsolen-Version verkaufe sich öfter als die PC-Version, so Carmack.