Apple MacBook: Intel HD 4000 statt Nvidias Kepler?

28-nm-GPUs sind aktuell ohnehin rar gesät, doch während AMD zwar nicht die großen Mengen an Chips liefern kann, dafür aber nahezu seine gesamte Produktpalette der Radeon-HD-7000-Serie mit GCN-Chips auf dem Markt platziert hat, kämpft Nvidia offenbar mit grundlegenden Designproblemen innerhalb der Keplergeneration. Die Folge: Bis heute hat Nvidia keine Karte in 28 Nanometern gezeigt.

Nun deutet sich an, dass AMD nicht nur den Markt für Highendkarten der neuesten Generation für sich alleine hat, sondern Nvidia auch bei Apple ins Hintertreffen gerät. Einem Bericht von SemiAccurate zufolge, soll Apple aufgrund der unsicheren Aussicht auf 28-nm-Chips von Nvidia in nahezu fast allen kommenden MacBooks auf eine Kepler-GPU verzichten und sich stattdessen alleine auf die in Intels Ivy Bridge integrierte Grafikeinheit HD 4000 verlassen.

Zwar seien Nvidias mobilen GPUs auf Kepler-Basis vermutlich deutlich leistungsfähiger, doch habe bei Apple die Liefersicherheit den Ausschlag gegeben. Nvidia-GPUs sollen demnach nur noch in den Highend-, sowie in wenigen Mittellklasse-Geräten Verwendung finden. Sowohl in der Einstiegsklasse, als auch bei dem Großteil der Mittelklassegeräte will Apple SemiAccurate zufolge auf Kepler verzichten.

Während Nvidia damit nicht nur große Abnahmen verlieren könnte, droht SemiAccurate noch deutlich mehr Ungemach. Sollte sich die HD 4000 in der Einstiegs- und Mittelklasse behaupten können, und der HD-4000-Nachfolger noch einmal deutlich an Leistung gewinnen, könnte die Notlösung schon bald zum Standard werden und diskrete GPUs aus Apples Einstiegs- und Mittelklasse-Geräten dauerhaft verschwinden.