Mit seinen Cortex-Prozessoren konnte sich ARM ein sicheres Standbeim im schnell wachsenden Mobilmarkt sichern. Der nächste Schritt hin zu mehr Leistung bei sinkendem Energiebedarf, soll die sogenannte big.LITTLE-Architektur sein, bei der mehrere leistungsstarke und leistungsschwache Kerne auf einem Die untergebracht werden.
Samsungs
Exynos 5 Octa hat beispielsweise nicht acht CPU-Kerne in der aktuellen Cortex-A15-Architektur, sondern vier A15- und vier ältere A7-Kerne, die auf Energieeffizienz getrimmt wurden. Je nachdem, wie viel Leistung benötigt wird, greift das Hostgerät wahlweise auf die A7-Kerne oder auf die A15-Kerne zurück.
Mittlerweile haben ARM zufolge bereits 17 Unternehmen die big.LITTLE-Technologie lizensiert, darunter unter anderem Samsung, Fujitsu Semiconductor, MediaTek, Renesas Mobile, CSR, LSI, HiSilicon und Marvell. Eine vollständige Liste nennt ARM nicht.
Nicht zu den Lizenznehmern gehören derweil Qualcomm, Nvidia und Apple. Während Nvidia seit dem Tegra 3 die selbst entwickelte
'4+1-Cores'-Technologie nutzt, bei der vier Hauptkernen ein Hilfskern zur Seite steht, setzen Qualcomm und Apple auf eigene Prozessordesigns, die zwar kompatibel sind zum ARMv7-Befehlssatz, nicht aber die Cortex-Architektur nutzen. Qualcomm bietet etwa seine Krait-Kerne auf, Apple seinen AX-Chips.