Geschichte wiederholt sich bekanntlich. Unter anderem muss dies derzeit Apple erleben, das einst die grafische Benutzeroberfläche auf PCs brachte, nur wenig später aber von Microsofts Windows ausgestochen wurde. Vergleichbares passiert derzeit mit Apples iOS und Googles Android.
Doch nicht nur im Bereich der Software hat der PC-Markt diverse Wandlungen durchgemacht, auch die Wahl der Prozessor-Architektur unterliegt einem stetigen Wandel. Einer Analyse vom 'Barcelona Supercomputing Center' könnte der nächste Architekturwechsel bereits kurz bevor stehen und x86-CPUs in Supercomputern durch ARM-Prozessoren ersetzen.
Hintergrund seien die deutlich günstigeren Anschaffungs- und Betriebskosten der bisher vor allem im Mobilbereich genutzten Chips. Zwar läge die Leistung von ARM nach wie vor deutlich hinter der x86-Architektur, doch dies ist in Augen der Wissenschaftler kein Hindernis. Als Beispiele nennen sie etwa den Wechsel von Vektor-Prozessoren zu preiswerteren RISC-Chips, wie etwa IBMs PowerPCs und schließlich den Wechsel hin zu Intels Xeon-Prozessoren.
Stets sei die nachfolgende Chip-Architektur zu ihrer Einführung weniger leistungsfähig gewesen, doch die günstigere Preisgestaltung hätte sich durchgesetzt. Einziger Unterschied: Damals kam die neue Architektur aus dem dem Bereich der Desktop-PCs, dieses mal aus dem Mobil-Segment.
Derzeit forscht das 'Barcelona Supercomputing Center' an einem ersten Supercomputer auf Basis von Nvidias Tegra 3, bei dem nicht nur die Rechenlast, sondern auch die Rechenverteilung erstmals durch ARM-Prozessoren gesteuert wird.
(Günstige und sparsame ARM-Prozessoren drängen in den x86-Markt)