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Buchhandel hat Kartellbeschwerde gegen Amazon eingereicht

Mittwoch, 25. Jun. 2014 09:46 - [tj] - Quelle: boersenverein.de

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat beim Kartellamt Beschwerde gegen Amazon* eingereicht. Der Onlineversandhändler nutze seine Marktmacht aus.

Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat man stellvertretend für den im Berufsverband organsierten deutschen Buchhandel beim Kartellamt Beschwerde gegen Amazon eingereicht. In der Begründung heißt es unter anderem:

"Seit Anfang Mai verzögert der Online-Händler die Auslieferung von gedruckten Büchern der Verlagsgruppe Bonnier, um höhere Rabatte beim Einkauf von E-Books zu erzwingen. Durch diese Verhandlungstaktik missbraucht Amazon nach Auffassung des Börsenvereins seine Marktmacht auf dem deutschen Nachfragemarkt für E-Books, also als Einkäufer elektronischer Bücher."

Eine Prüfung durch Kartellrechtsanwälten hätte bestätigt, dass Amazon "seine Marktstellung in besonders eindeutiger Weise" missbraucht.

Die Beschwerde nimmt ausdrücklich Bezug auf den "Nachfragemarkt für E-Books". Die Beschwerde bezieht sich somit also nicht auf das Geschäftsfeld der traditionellen Bücher.

Die Kartellprüfer werden die Beschwerde prüfen und entscheiden, ob anschließend ein Verfahren gegen Amazon eingeleitet wird.

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