Breitband-Förderung: 247 der 420 Millionen gehen nach Mecklenburg-Vorpommern

Um den Ausbau des Breitbandinternets zu fördern hat der Bund Fördermittel in einer Gesamthöhe von 420 Millionen Euro ausgeschüttet. Diese sollen nach dem Willen von Alexander Dobrindt (CSU) vor allem in den Ausbau des Glasfasernetzes fließen. "Mit den Förderbescheiden bringen wir mehr als 500.000 Haushalte ans superschnelle Breitband. Damit steigern wir die Glasfaserleitungen um weitere 26.000 Kilometer", so der Verkehrsminister.

Tatsächlich aber ist gar nicht klar, ob die Mittel für den Ausbau des Glasfasernetzes genutzt werden, da diese technolgieunabhängig ausgeschüttet werden. Möglich wäre theoretisch also etwa auch der Ausbau eines LTE-Netzes.

Darüber hinaus sorgt die sehr ungleiche Verteilung der Gelder für Kritik. Dadurch, dass alle 24 Förderanträge aus Mecklenburg-Vorpommern bewilligt wurden, fließt mit 247 Millionen weit mehr als die Hälfte der Fördermittel in ein einziges Bundesland. 83 Millionen - und damit knapp 20 Prozent der Summe - fließen dabei alleine in den Landkreis Vorpommern-Rügen.