Kommende iPhones mit USB Typ-C statt Lightning?

Die DigiTimes möchte aus Herstellerkreisen erfahren haben, dass Apple bei kommenden iPhones den Lightning-Anschluss abschaffen wird. Das entsprechende Gerücht hält sich schon eine ganze Weile hartnäckig in der Berichterstattung rund um zukünftige iPhones und erhält mit dem DigiTimes-Bericht wieder neuen Schwung. Die Änderungen sollen demnach bei den iPhones ab 2019 Einzug finden. Die diesjährigen iPhone-Modelle würden demnach noch mit Lightning ausgestattet sein.

Die Meldung würde auch zu der Vermutung passen, dass Apple dieses Jahr nur geringfügige Änderungen an seinen Smartphones vornimmt, während man für 2019 einige größere Neuerungen in Punkto Technik und Design erwarten könne.

Das 2012 von Apple vorgestellte Lightning bietet gegenüber Mikro-USB einige Vorteile, die mit USB Typ-C jedoch weitestgehend wegfallen, darunter etwa die verdrehsicheren Stecker, die in beliebiger Ausrichtung eingesteckt werden können. Bezüglich der möglichen Transferraten von Lightning herrscht derweil Rätselraten. Apple selbst hat die Spezifikationen der Schnitstelle nie vollstänfdig offengelegt.

Frühere Messungen ergaben laut MacWorld, dass die ersten Lightning-Ports in etwa Transferraten von 480 Mbps aufwiesen, was der Geschwindigkeit von USB 2.0 entspricht. Beim iPad Pro aus dem Jahr 2015 sei die Transferrate von Lightning in etwa auf 5 Gbps gestiegen, also der Geschwindigkeit von USB 3.0. Die mit Lightning verwandte Thunderbolt-Schnitstelle schafft dagegen seit Version 3 bis zu 40 Gbps.

Apple scheint also die Spezifikation seiner Lightning-Ports im iPhone an die jeweils aktuellen USB-Ports anzupassen. Diese Annahme wird auch durch die Beobachtung gestützt, dass die Modelle iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X ein schnelles Aufladen unterstützen, bei dem die Akkus in 30 Minuten zur Hälfte geladen werden können. Dafür benötigt es allerdings ein USB-C-Ladegerät und ein USB-C-Adapterkabel.

(Bild: iPhone X)