Battlefield V: Keine guten Aussichten für eigene Server - Finanziell nicht lohnenswert

Eigenen Game-Server zu betreiben ist ein etablierter Weg, Communitys rund um ein Spiel aufzubauen. Als fester Anlaufpunkte dienen die Server als Kennenlernstätte für Spieler und können so die Lebenszeit eines Spiels deutlich verlängern. Nicht zufällig findet man noch heute aktive Server mit mehr oder weniger großen Communitys für Battlefield 4, Battlefield 3 und sogar noch für Bad Company 2.

In Bezug auf Battlefield V waren Electronic Arts und das entwickelnde Studio DICE bisher bewusst vage geblieben, wenn die Frage nach einer Rückkehr des Rent-a-Server-Programms aufkam. Zuletzt war von Seiten der Entwickler monatelang nichts mehr zu dem Thema gesagt worden. Nun jedoch hat DICE in Form von Community-Manager Dan Mitre das Schweigen gebrochen. Auch wenn das Statement wohl nur wenige glücklich stimmen wird und in der Begründung ein hohes Konfliktpotential aufweist.

Eine endgültige Entscheidung sei zwar noch nicht gefallen, jedoch wird in der Begründung von Mitre deutlich, dass ein RAS-Programm derzeit sehr unwahrscheinlich ist, da das Feature schlicht nicht als profitabel angesehen wird. Dies macht der Community-Manager mit erstaunlich offenen Worten deutlich.

Ich werde offen sein. Ihr habt bisher kein Update in Bezug auf RSP gesehen, weil wir intern keine endgültige Entscheidung getroffen haben, ob wir es liefern können oder nicht. RSP und die von uns bereitgestellten Tools dafür müssen einen Standard und die daran gestellten Erwartungen erfüllen - das erfordert Entwicklungsressourcen. Es muss auch wirtschaftlich sinnvoll sein - wir können kein Feature einführen, das am Ende in der Pflege mehr kostet, als es uns einbringt (ich weiß, dass diese Aussage zu weiteren Diskussionen führen wird, und ich verstehe das, aber so stellt sich die Situation aktuell dar.)

Mit anderen Worten, wir möchten keinen Einfluss auf die Entwicklungsressourcen für die Grundqualität des Spiels und kommende Inhalte, durch eine Umleitung der Teams-Bandbreite auf die RSP-Entwicklung. Es gibt hier auch finanzielle Auswirkungen, die weit über meinen Aufgabenbereich hinausgehen.

Unsere Teams müssen das sorgfältig abwägen und sich entweder voll und ganz dem Service verpflichten oder ihn überhaupt nicht liefern.