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Computex Tag 2

Donnerstag, 25. Sep. 2003 00:36 - [rj] - Quelle:

Die Computex in Taipei ist mittlerweile richtig in Fahrt gekommen, und wir sind mittendrin. In nackten Zahlen stellt sich die Computex wie folgt dar: 1.241 Aussteller verteilen sich auf insgesamt drei Messehallen im Zentrum der taiwanesischen Hauptstadt Taipei und belegen dort rund 51.000 qm an Austellungs- und Konferenzfläche. Darüber hinaus finden zusätzlich Pressenkonferenzen, Seminare und ähnliche Veranstaltungen in den umliegenden Luxushotels statt.

Wer die CeBIT in Hannover kennt, weiß wie schnell man dort einen Hörschaden erleiden kann, versuchen doch sämtliche Aussteller sich akustisch zu übertreffen. Auf der Computex hingegen geht es wesentlich ruhiger zu, nur in Halle 2, zeitweilige Heimat der großen Mainboard- und Grafikhersteller, steppt beizeiten schon mal ordentlich der Bär. Auf unserer ersten Rundtour auf der Messe haben wir uns jedoch zunächst den Mittelgewichten in der Mobo-Branche zugewandt, mithin häufig die innovationsfreudigeren. Auf dem Plan standen Albatron, ABIT und DFI. Auf geht’s:

Albatron ist die neueste Mainboardschmiede. Zuvor hatte sich das Unternehmen mit Fernsehgeräten und ähnlichem beschäftigt. Interessanterweise wird die zukünftige Stoßrichtung auch wieder dorthin zurückgehen (dazu noch später) aber mit der Mainboardsparte im Gepäck. Eine der ersten Fragen an die besuchte Mainboard-Hersteller war für uns natürlich stets, wie es denn um die Verfügbarkeit von Athlon 64 Bit-Platinen aussehe. In dieser Kategorie versicherte uns Albatron, das sei gewiss bereits nächste Woche der Fall. Abgesehen davon bot sich das bekannte Programm an Mainboards und Grafikkarten. Nett, aber nun leider nichts neues. Und um etwas Neues zu finden komme ich hierher gejettet. Der Durchbruch zu echten Neuigkeiten sollte sich schließlich einstellen, als ich den Marketing-Menschen hinter mir lassen konnte und in die Hände der Vertriebsabteilung geriet.

Und voila, der Vize-Präsident des Vertriebs zog mich geradezu in ein Hinterzimmer, in dem Albatrons digitale Zukunft aufgethront war: ein 30 Zoll LCD TV PC. Platt gesagt, ein Fernsehcomputer, oder doch ein Computerfernseher.

Vom rein technologischen her betrachtet stellt dieses Konzept auch heute schon nichts wirklich revolutionäres dar. Doch bisher waren diese Lösungen noch den zahlungskrätigeren unter uns vorbehalten, oder aber sie wurden gar nur in Kiosk-Computern mit Touchscreen angeboten. Albatron möchte das nun ändern. Zu Anfang nächsten Jahres (2004) soll der Fernsehcomputer mit optischen Laufwerken und Wireless-Lan für die Massen bereitstehen. Albatron schlägt also eine leicht veränderte Marschrichtung als die meisten anderen Mainboard-Hersteller ein. Die setzen im kommenden Jahr nämlich quer durch die Bank auf Mini-PCs. Als nächstes werden wir uns in ein paar Stunden gemeinsam nach ABIT und DFI bewegen. [tw]
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