Apple iPhone: Auch bei Siri hören fremde Menschen mit

Preislich waren iPhones noch nie attraktiv und den technischen Vorsprung haben die Apple-Geräte schon seit geraumer Zeit eingebüßt. So gut wie alle Innovationen kommen mittlerweile aus der Android-Ecke. Einzig beim Datenschutz und den Sicherheitsstandards konnte Apple nach wie vor punkten, jedenfalls nach eigenen Angaben. Schließleich betonte das Unternehmen stets, wie wichtig der Schutz der Kundendaten sei.

Doch auch damit scheint es nun vorbei zu sein. Nachdem Google und Amazon bereits vor einiger Zeit eingestehen mussten, dass ihre Assistenten zahlreiche Gespräche aufzeichnen und diese von menschlichen Mitarbeitern ausgewertet werden, hat nun auch Apple eingestanden, dass Gespräche von Siri für Analysezwecke aufgezeichnet werden. Gegenüber dem Guardian hat Apple zugegeben, dass "ein kleiner Teil der Anfragen an Siri analysiert" wird.

Laut dem bericht werden weniger als ein Prozent der täglichen Siri-Anfragen dokumentiert. Das mag zwar prozentual betrachtet ein nur kleiner Anteil sein, doch angesichts der Gesamtsumme kommen hier erhebliche Datenmengen zusammen. Und bedenkt man, dass im Schnitt etwa jede hunderte Siri-Anfrage belauscht wird, dürfte rein statistisch wohl so gut wie jeder iPhone-Nutzer, der Siri regelmäßig nutzt, schon mindestens einmal von Apple-Mitarbeitern belauscht worden sein.