TweakPC



Avast in Verkauf von Millionen Browser-Daten seiner Nutzer verwickelt

Dienstag, 28. Jan. 2020 13:00 - [ar] - Quelle: vice.com

Über das Tochterunternehmen Jumpshot soll Avast massenhaft Browser-Daten von Nutzern an Drittanbietern verkauft haben.

Avast in Verkauf von Millionen Browser-Daten seiner Nutzer verwickelt

Wie die Kollegen von Vice und PCmag in eigener Recherche feststellen mussten, hat Avast die Browser-Informationen von mehreren Millionen Nutzern an verschiedene Interessenten wie Google, Yelp, Microsoft, McKinsey, Pepsi und andere verkauft.

Zu den verkauften Daten zählen vor allem Suchanfragen, GPS-Koordinaten, YouTube-Videos und auch besuchte Lindked-Seiten sowie die Eingaben bei verschiedenen Porno-Seiten und die darauf angezeigten Videos. Personenbezogene Daten sollen nicht veräußert worden sein, allerdings darf davon auszugehen sein, dass diese anhand von Sucheingaben sogar reproduziert werden können.

Avast vergibt zudem jeder Installation der Antiviren-Software eine eigene ID, welche zusätzlich gespeichert wird. Anhand dieser Information sowie Bewegungsdaten dürften sich auch vertrauliche Daten leicht ermitteln lassen.

Bereits im Dezember 2019 wurde bekannt, dass Avast die Browserdaten mittels Erweiterungen an die eigenen Server schickt, nur war bislang nicht bekannt, was das Unternehmen genau mit diesen Daten gemacht hat. Insgesamt soll Avast mehr als 435 Millionen aktive Nutzer monatlich haben, was dementsprechend auch die Summe der Geschädigten entsprechend dürfte.

Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.