Intel Grafikkarte: Iris Xe wird zum Konkurrenten von GeForce und Radeon

Mit einer ersten OEM-Variante einer dedizierten Grafikkarte wagt Intel den Einstieg in das Grafikkartengeschäft und kann ab sofort als direkter Konkurrent von Nvidia und AMD im dem Bereich der GPUs angesehen werden.

Während Intel bislang nur in den eigenen Prozessoren in Form von iGPUs eigene Grafiklösungen angeboten hat, erweiterte das Unternehmen mit der Irise Xe bereits im Notebook-Segment das eigene Portfolio mit einer dedizierten Grafikkarten.

Die neue Iris Xe für den OEM-Bereich ist als PCI-Express-x16-Variante auch als Angriff auf die etablierten Desktop-Grafikkarten zu sehen. Die abgelichtete Asus DS1-4G arbeitet mit 80 Ausführungseinheiten und soll mit mindestens 1.650 MHz zu Werke gehen. Der verbaute Grafikspeicher misst vier Gigabyte und gehört dem LPDDR4X-Standard an. Der Grafikspeicher wird mit 128 Bit angebunden und erreicht eine maximale Bandbreite von 68 GB/s. Die maximale Verlustleistung der Grafikkarte liegt bei moderaten 30 Watt TDP, weshalb das Modell auch ohne aktiven Kühler oder extra Stromanschluss auskommt. Vor erst dürfte die Grafikkarten vor allem als zusätzliche Bildschirmanschlüsse und extra Video-Decoder angesehen werden. Wie hoch die eigentliche Grafikleistung ausfällt, kann noch nicht prognostiziert werden.

Neben Asus hat auch Colorful eine erste Iris-Xe-Grafikkarte mit zwei aktiven Lüftern als Dual-Slot-Variante präsentiert. Konkrete technische Daten zu dem Colorful-Modell wurden aber noch nicht genannt. Erwartet wird, das Intel im Laufe des Jahres weitere dedizierte Grafikkarten auf Basis des Iris Xe auf den Markt bringen wird.