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Ransomware kann bis zu 100.000 Dateien in nur 5 Minuten verschlüsseln

Freitag, 25. Mär. 2022 09:47 - [ar] - Quelle: splunk.com

Einige Ransomwares sollen in der Lage sein, in nur fünf Minuten bis zu 100.000 Dateien zu verschlüsseln.

Ransomware kann bis zu 100.000 Dateien in nur 5 Minuten verschlüsseln

Die Sicherheitsexperten von Splunk habe die Geschwindigkeit der verbreitetsten Ransomwares untersucht und dabei feststellen müssen, dass ein Angriff innerhalb von nur wenigen Minuten das komplette System verschlüsseln kann.

Die schnellste Verschlüsselung der Dateien erfolgt aktuell durch die Ransomware "LockBit" die durchschnittlich 5 Minuten und 50 Sekunden benötigt um 100.000 Dateien zu verschlüsseln. In einem Testdurchlauf benötigte die Ransomware sogar nur 4 Minuten und 9 Sekunden, um Dateien in einer Größe von 53,83 Gigabyte auf verschiedenen Windows-Betriebssystemen und unterschiedlichen Hardware-Konfigurationen zu verschlüsseln.

LockBit konnte sich vor allem in den ersten Monaten des aktuellen Jahres durch seine Geschwindigkeit als Ransomware durchsetzen. Nach Angaben der Cyberkriminellen ist LockBit aktuell auch die schnellste und effektivste Form der Datenverschlüsselung mit einer Ransomware, was nun die unabhängige Analyse der Forscher bestätigt hat.

Die durchschnittliche Zeit für den Verschlüsselungs-Test von Splunk betrug 42 Minuten und 52 Sekunden. Neben LockBit konnten aber auch andere Ransomwares die Dateien vergleichsweise schnell verschlüsseln. So kam die Ransomware REvil auf 24 Minuten und 16 Sekunden und die Ransomware Babuk benötigte nur 6 Minuten und 34 Sekunden. Getestet wurden die Ransomwares auf einem Windows Server 2016 x64 System mit einem Intel Xeon E5-2680 mit 2,4 GHz zusammen mit 16 Gigabyte RAM und einer nicht näher genannten SSD.

Ransomware-Angriffe gehören zu den größten Sicherheitsproblemen von Unternehmen, wenn es einem Hacker gelingt, in das Netzwerk einzudringen und Dateien zu verschlüsseln. Oftmals werden für die Entschlüsselung der Dateien dann hohe Lösegelder gefordert, was der Erpressung gleichkommt. Darüber hinaus kann auch nach der Zahlung des Lösegelds nicht sichergestellt werden, dass nicht noch ein weiterer Angriff auf das IT-System erfolgt und weitere Forderungen erpresst werden.

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