Die Speicherhersteller müssen aktuell die höchsten Verluste durch den schwächelnden Hardware-Markt verbuchen. SK Hynix hat nun die Quartalszahlen veröffentlicht, welche einen Umsatzrückgang von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal offenlegen.
SK Hynix konnte im ersten Quartal 2023 noch einen Umsatz von 5,088 Billionen Won, was etwa 3,5 Milliarden Euro entspricht, und damit einen Umsatzeinbruch von mehr als 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Speicherspezialist erwartet allerdings, dass sich die Umsätze bereits im aktuellen Quartal 2023 wieder stabilisieren werden und insgesamt der Markt 2023 in der zweiten Jahreshälfte weniger Probleme haben wird.
Als Abnehmer von Hochleistungsspeicher werden vor allem Betreiber von Servern für künstliche Intelligenzen erwartet. Dank der breiten Akzeptanz der neuen KI, müssten auch die Rechenleistungen angepasst werden, was sich positiv auf die Verkaufszahlen von High-End-Hardware im Serverbereich zeigen dürfte. SK Hynix wird dementsprechend auch vermehrt Produkte für Hochleistungs-Systeme einschließlich DDR5- und HBM-Speicher für Server anbieten.
Zudem sind neue SSDs mit 238-Layer-NAND-Speicherchips und DRAM-Speicher, die auf der 1B-Nanometer-Fertigung basieren geplant. Das Unternehmen erwartet noch in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben, nachdem im ersten Quartal ein Betriebsverlust von 3,402 Billionen Won verzeichnet werden musste.
Neben SK Hynix müssen auch andere große Technologie-Unternehmen der Fertigungsbranche wie etwa TSMC oder der Zulieferer für Belichtungsmaschinen ASML aus den Niederlanden mit dem schwächelnden Absatz auf dem Hardware-Markt kämpfen.