Spotify antwortet auf Verluste: Erneut höhere Preise?

Nach einer Preiserhöhung im letzten Herbst auf 10,99 Euro pro Monat, berichten nun die Kollegen von Bloomberg von einer weiteren Preiserhöhung für das Premium-Abonnement. Bereits Ende April sollen die Kosten in mindestens fünf Märkten, darunter Australien, Großbritannien und Pakistan, um 1 bis 2 US-Dollar pro Monat ansteigen.

Die Anpassung könnte im Laufe des Jahres auch auf weitere Märkte ausgeweitet werden, einschließlich der USA. In Deutschland könnten bei einer weiteren Preiserhöhung die monatlichen Kosten dann für den Dienst zwischen 12,99 Euro und 13,99 Euro liegen. Um die Kunden aber weiterhin zu halten, soll Spotify eine Überarbeitung seiner Abonnement-Struktur und die Einführung eines neuen Basic-Abos planen. Dieses soll Musik und Podcasts beinhalten, jedoch ohne Hörbücher, und zum aktuellen Preis des Premium-Abos, also 10,99 Euro pro Monat, angeboten werden. Das Premium-Abonnement würde weiterhin 15 Stunden Hörbuch-Streaming pro Monat umfassen, das bei einem Basic-Abo zusätzlich erworben werden müsste.

Zudem soll Spotify ein höherpreisiges "Supremium"-Abonnement in Erwägung ziehen, welches Zugang zu Musik in Hi-Fi-Qualität bieten könnte. Ob diese Option allerdings realisiert wird, ist noch unklar, da Wettbewerber wie Apple Music und Tidal bereits Hi-Fi-Qualität ohne zusätzliche Kosten anbieten. Die Preiserhöhungen zielen darauf ab, Spotify wieder profitabel zu machen. Trotz eines Umsatzes von 13,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 446 Millionen Euro. Die endgültigen Entscheidungen über die neuen Abonnements und Preise steht aber wohl noch aus.