AMDs Hammer: Interview mit VIA

Wie bereits bekannt ist, wird der Hammer vorrangig für Multiprozessor-Systeme in Servern entwickelt. Die übliche MP-Implementierung auf PC-Hardware nutzt einen gemeinsamen Hauptspeicher, doch der Hammer wird pro CPU einen eigenen Speichercontroller mit eigenem Speicher besitzen. Mit der damit sehr stark erhöhten Bandbreite pro CPU und dem dafür notwendigen, komplett neuen Bussystem wird sich die Skalierbarkeit von Hammer-Systemen wahrscheinlich deutlich verbessern. Für VIA fällt damit natürlich ein Grossteil eigener Kernkompetenz weg, denn ein Speichercontroller ist so im Chipsatz nicht mehr dringend notwendig. Allerdings braucht man für die immer beliebter werdenden onboard-Grafikchips dann eine eigene Speicheranbindung, die natürlich vom Chipsatz-Lieferanten kommt. Weiter wird sich VIA auf die Verbesserung der eigenen Southbridge konzentrieren. Auf die Frage nach dem Vergleich mit der deutlich fortschrittlicheren Nforce-Sound-Lösung von NVIDIA entgegnete Herr Brown, für VIA stände das Preis-/Leistungsverhältnis im Vordergrund, und nur sehr wenige PC-Nutzer könnten mangels geeigneter Beschallungstechnik ein solches voll-digitales System wirklich nutzen... Das komplette Interview gibt es in englischer Sprache bei Anandtech.