SSDs werden noch teurer! Speicherpreis sollen noch weiter anziehen

Wer aktuell auf der Suche nach günstigen SSDs ist oder eine Speichererweiterung plant, sollte einen Kauf nicht unbedingt aufschieben, um auf günstigere Preise zu hoffen. Wie die Marktanalysten von TrendForce mitteilen, werden in naher Zukunft die Preise für NAND-Flahsspeicher wohl eher noch weiter ansteigen.

Die Preise für NAND-Flahsspeicher sind bereits im ersten Quartal 2024 angestiegen und sollen auch im zweiten Quartal 2024 um 10 bis 15 Prozent teurer werden. In Deutschland könnten sich damit die Preise für SSDs auch im Consumer-Markt bis zum Sommer weiter erhöhen. Vor allem günstige NVMe-SSDs sollen im Preis weiter steigen, was sich bereits jetzt bei vielen Modellen im Preisvergleich zeigt. Je nach Modell sind die Preise von NVMe-SSDs um bis zu 30 Prozent, im Vergleich zum letzten Quartal 2023, angestiegen.

Durch die Normalisierung der Nachfrage können die Speicherhersteller Samsung, SK Hynix, Western Digital und auch Kioxia für ihre NAND-Flashchips wieder höhere Preise verlangen. Im vergangenen Jahr mussten die Speicherhersteller teilweise ihre Chips zum Produktionspreis verkaufen, da die Lager sehr voll waren und wirtschaftlichen Ungewissheiten viele potenzielle Käufer abgeschreckt haben.

Darüber hinaus verzeichnen alle Speicherproduzenten eine extrem gestiegene Nachfrage im professionellen Bereich für Rechenzentren, sodass Produktionskapazitäten auch für längere Zeit an Großabnehmer gebunden werden. Die Preise für NAND-Flahsspeicher mit hohen Haltbarkeitsgarantien sollen um 20 bis 25 Prozent steigen sogar am stärksten steigen.